Reibekuchen (Rezept)

... nach einem Rezeptvorschlag aus dem Buch: Culinaria - Deutsche Spezialitäten
Regionale Köstlichkeit aus: Nordrhein-Westfalen

Reibekuchen werden überall in Deutschland gerne gegessen. Sie tragen je nach Region viele verschiedene Namen: Bambis, Dätscher, Dotsch, Fratzen, Kartoffelpfannkuchen, Kartoffelplätzchen, Kartoffelpuffer, Klitscher, Krumber Schnietchen, Möder, Pickert, Pratsch, Pratschen, Reiberdatschi, Rievekooke, Rievkooche, Rievkoche ...

Selbstgemachte Reibekuchen ... frisch aus der Pfanne
Selbstgemachte Reibekuchen ... frisch aus der Pfanne

Besonders beliebt sind Reibekuchen jedoch im Rheinland und im Bergischen Land.

Reibekuchen werden meist ganz klassisch mit Apfelmus verspeist. Du kannst sie jedoch auch mit Rübenkraut (Zuckerrübensirup), Räucherlachs, Crème fraîche, Meerrettichquark oder wer es mag ... ganz edel mit Kaviar servieren. Im Bergischen werden Reibekuchen auch oft auf einem gebuttertem Schwarzbrot gereicht. Die fertig gebackenen Reibekuchen können aber beispielsweise auch mit Tomaten und Mozzarella belegt und im Backofen überbacken werden.

Übrigens schmecken Reibekuchen auch kalt immer noch ganz vorzüglich. Ich persönlich backe aus diesem Grunde stets extra ein paar Fladen mehr, damit ich auf jeden Fall in diesen Genuss komme ;-)

Rievkoche-Kochbuch
Rievkoche-Kochbuch
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Bei der Zubereitung spielen primär Kartoffeln, Zwiebeln, Eier, Salz und Öl eine Rolle. In leicht abgewandelten Varianten kommen auch noch Haferflocken, Mehl und Pfeffer zum Einsatz. Andere Leute wiederum lassen die Eier ganz weg oder nehmen Butterschmalz statt Öl ...

Einzig und allein der penetrante Fettgeruch, der oft noch Tage später in den Räumen hängt, hält viele Reibekuchenliebhaber davon ab, allzu oft die köstlichen Kartoffelpuffer in der eigenen Küche zu backen ... gelobt sei hier eine gut funktionierende Dunstabzugshaube ;-)

Noch besser aber ist es, wenn man ein mobiles Kochfeld sein eigen nennen kann, dann kann man sich zum Ausbacken der Reibekuchen nach draußen auf die Terrasse oder auf den Balkon begeben!

Zubereitung Reibekuchen

Zutaten für 2 Personen
600 Gramm Kartoffeln
1 große Zwiebel
3 Eier
1,5 TL Salz
0,5 TL Pfeffer
Sonnenblumenöl
eventuell:
1 EL Weizenmehl

» Kartoffeln und Zwiebeln schälen
» grob in eine große Schüssel reiben

Wer hierfür keine elektrische Reibe zur Hand hat, kann das Gemüse natürlich auch von Hand reiben.

» Eier aufschlagen

Am besten erstmal in eine separate Schüssel ... da lassen sich ein paar verirrte Eierschalen besser herausfischen als später aus der Kartoffelmasse ;-)

» Eier unter die Kartoffeln heben
» Salz und Pfeffer unterrühren

» Sonnenblumenöl in einer Pfanne erhitzen
» pro Reibekuchen 1-2 Esslöffel Kartoffelbrei in die Pfanne drücken
» auf diese Weise sollten ca. 3-4 Reibekuchen in die Pfanne passen
» Reibekuchen von jeder Seite ca. 2 Minuten backen
» zwischendurch 1-2 x wenden

Brat-und-Back-Tipp:
Die Reibekuchen sollten regelrecht im heißen Öl schwimmen können und das bei permament starker Hitzezufuhr. Dann werden die Reibekuchen schön knusprig und saugen sich auch nicht so stark mit Fett voll. Bei zu geringer Hitze und zu wenig Öl werden sie schnell matschig und saugen das wenige Fett regelrecht auf und triefen dann anschließend ziemlich eklig vor lauter Fett ...

» Reibekuchen auf einem großen Teller stapeln
» und am besten sofort servieren

Dazu gibt es bei uns Apfelmus ... manchmal Selbstgemachtes Apfelmus oder aus purer Bequemlichkeit Apfelmus fertig aus dem Glas ...

Sollte der Reibekuchen-Teig zu flüssig geraten sein oder zu viel Wasser gezogen haben, weil du ihn nicht direkt verarbeiten konntest, kann ein Esslöffel Mehl im Teig dazu verhelfen, dass der Teig wieder besser zusammenhaftet und in der Pfanne nicht auseinander fällt. Für gewöhnlich ist dies jedoch nicht nötig, wenn du den Kartoffel-Teig sofort verarbeitest.


Guten Appetit :-)


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1 Kommentar zu diesem Artikel

pauli47 schrieb am 10.03.2014 um 13:21 Uhr

Wir machen die " Kartoffel Pannekuche " mit 2 kleinen
Änderungen, und zwar, in den Teig kommt noch
Muskatnuss und wir backen sie in sehr heißem
ungehärtetem Kokosfett. Sonst ist das Rezept absolut
identisch und unserer Familie schmeckt es prima !



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