Synonym(e): Baummelone, Pawpaw, Engelsfrucht
Die Papaya (botanisch: Carica papaya) schmeckt angenehm mild süß und ist als Frühstücksobst ebenso beliebt wie als Nachtisch nach proteinhaltigen Mahlzeiten. Papaya schmeckt im übrigen nicht nur pur oder in Obstsalaten gegessen, sondern gibt auch pikanten Gerichten eine interessante Geschmacksnote.
Die Papaya-Frucht bereitest du zum Essen vor wie andere Melonenfrüchte. Das heißt, du schneidest sie auf und entfernst Kerne und Schale.
Die Bewohner der Tropen fanden schon vor vielen hunderten von Jahren heraus, dass sie schwer verdauliche Fisch- oder Fleischgerichte prima essen konnten, ohne dabei Magenschmerzen zu bekommen, wenn sie ihre Mahlzeit mit einem Nachtisch aus Papaya beendeten.
Moderne Forschungen haben ergeben, dass Papaya ein starkes Enzym enthält, mit dessen Hilfe proteinhaltige Nahrung tatsächlich besser verdaut werden kann. Dieses Enzym heißt Papain. Es ähnelt dem natürlichen Verdauungsenzym (Pepsin) des Magens.
Das aus den unreifen Papaya-Früchten gewonnene Papain ist so wirksam, dass bereits fünf Körner des weißen, kristallinen Pulvers ausreichen, um einen halben Liter Milch innerhalb einer halben Stunde zu verdauen.
Proteinhaltige Nahrung (Fleisch, Fisch, Käse, Eier, Geflügel, Bierhefe, Sojabohnen, Weizenkeime oder einige Nuss-Sorten, etc. ...) verursacht, wenn sie zu lange im Darmtrakt verbleibt, toxische Zustände. Das heißt innerhalb weniger Stunden verursachen diese Proteine die Entstehung von Schwefelwasserstoff ... ein höflicher Ausdruck für Blähungen, Darmgase, Mundgeruch und einen schlechten Geschmack im Mund. Eine zügige Verdauung verhindert jedoch diese toxischen Zustände.
Die Papaya ist jedoch noch in vielen anderen Bereichen sehr stark. So enthält sie zum Beispiel mehr Vitamin C als Kiwis, mehr Provitamin A als Karotten, jede Menge Magnesium und andere wertvolle Mineralien und Spurenelemente. Papaya schützt somit das Immunsystem, macht müde Menschen munter und ist eine ideale Nahrungsergänzung für Schwangere.
Darüber hinaus enthält die Papaya große Mengen eines Karotinoides mit dem Namen Lycopin, das vor freien Radikalen schützt und somit Krebs und Herzerkrankungen vorbeugt.
Die Indios in Südamerika nannten den Melonenbaum im übrigen nicht ohne Grund "Baum der Gesundheit" und die Papaya-Frucht "Frucht für ein langes Leben".
In den tropischen Gebieten Amerikas verwendet man die Blätter des Melonenbaumes auch in der Küche als Zartmacher für Fleisch.
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