Tea-Jay, Eistee auf die gesunde Art

Leckerer Eistee ganz einfach selbstgemacht

Dem Tea-Jay* bin ich zum ersten mal in einem Restaurant begegnet. Dort wurde mit leckeren Eistees aus eigener Herstellung geworben, was ich unbedingt probieren wollte. Als mir dann eine Glaskaraffe mit reichlich Obst, Eiswürfeln und Wasser darin auf den Tisch gestellt wurde habe ich zunächst geschaut, wo sich denn der Tee versteckt. Der müsse noch etwas ziehen, hat uns die freundliche Bedienung erklärt, sie käme gleich zurück und dann könnten wir unseren Eistee genießen. So war es dann auch, der Tee befindet sich im oberen Edelstahlteil der Karaffe, von wo er durch eine Drehung oben am Deckel spektakulär in den unteren Teil mit Wasser, Eis und Früchten läuft. Ich war begeistert, optisch und geschmacklich und beschloss mir so ein Teil unbedingt zuzulegen.

Gesagt, getan, kaum wieder zu Hause wurde das Internet befragt und schnell ein entsprechendes Gerät von blomus gefunden. Es gibt zwei Varianten, mir persönlich gefällt die mit einem Edelstahloberteil besser, als die nur aus Kunststoff. Es sieht einfach deutlich edler aus und hält hoffentlich auch länger.

 

 



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Viel frisches Obst statt Zuckersirup

Seitdem experimentiere ich jeden Tag aufs neue mit dem Tea-Jay herum, um verschiedene Geschmacksrichtungen zu testen. Das Einzige, was ich tatsächlich gar nicht mache, ist ihn nach der sehr spärlichen Beschreibung einfach mit Sirup statt frischem Obst zu benutzen. Da muss ich ganz ehrlich sagen, wenn ich einfach Sirup mit Wasser und Tee mische kann ich auch fertigen Eistee kaufen, der ist auch voller Zucker.

 

I
n meinen Eistee kommt aktuell eine halbe Kiwi, eine viertel Birne, eine Pflaume, ein halber Pfirsich und zwei Scheiben Zitrone hinein. Das restliche Obst packe ich in eine Frischhaltedose und verwende es am nächsten Tag für eine weitere Runde Tee. Das funktioniert prima und man hat nicht jeden Tag soviel geschnippel. Was wirklich wichtig ist, ist reifes Obst zu nehmen. Ein steinharter Pfirsich gibt schlicht null Geschmack an den Tee ab, ebenso wie andere "Supermarktfeste" Früchte.

Bei mir kommt zunächst das kleingeschnittene Obst in den Glasbehälter des Tea-Jay, wird dort mit einem Holzstößel* ein wenig zerdrückt, dann folgen aktuell ca. 6 Eiswürfel (im Sommer sicher mehr), jetzt wird mit kaltem Wasser aufgefüllt bis etwa 3/4 der Karaffe voll sind. Während ich den Edelstahlkopf auf die Karaffe drehe und den Kunststoffeinsatz für den Tee hineindrehe und mit 5-6 Löffeln losem Tee befülle, ist mein Wasserkocher bereits eifrig dabei kochendes Wasser zu produzieren. Dann wird aufgefüllt bis zur Markierung im Inneneteil und der Deckel aufgesetzt. Jetzt heißt es warten bis der Tee so lange gezogen ist, wie es dem persönlichen Geschmack entspricht. Hat der Tee lange genug gezogen, wird mit dem Deckel das Innenteil wieder locker gedreht (was Anfangs echt schwer geht) und der Tee gesellt sich zu Wasser, Eis und Früchten. Die Karaffe kurz sanft geschwenkt (nicht zu doll, sonst kommt der Tee oben heraus), dann kann genossen werden.

Fertiger Tea-Jay mit Tee
Fertiger Tea-Jay, lecker!

 

Ob man sofort lostrinkt oder nicht ist Geschmackssache. Bei mir ist es so, dass ich mir morgens einen schwarzen Tee zum Wachwerden koche und dabei den Tea-Jay gleich mit befülle. Getrunken wird der Eistee allerdings erst viel später, was ich persönlich besser finde, denn so hatten die Früchte Zeit ihren Geschmack an den Tee abzugeben und dieser schmeckt deutlich intersiver und besser. Als Teesorte benutze ich verschiedene Früchteteesorten, aber natürlich funktionieren alle anderen Teesorten genauso. Wer also seinen Pfirsicheistee mit reifen Pfirsichen und schwarzem Tee zubereiten möchte, nur zu. Einfach ausprobieren.

Natürlich kann, wer es lieber süßer hat,  auch Zucker oder Sirup hinzugeben. Der Geschmack ist dann sicher sofort intensiv da, aber wie schon erwähnt, war das nicht meine Intention beim Kauf. Ich wollte eine leckere und gesunde alternative zu reinem Wasser haben, die ich guten Gewissens trinken kann.

In einen Tea-Jay gehen ca. 0,8 Liter Flüssigkeit hinein, was mir als Tagesration absolut ausreicht. Und natürlich kann man, so er denn leergetrunken ist, das Obst einfach aufessen statt es zu entsorgen. Die Reinigung ist, finde ich, sehr einfach. Der obere Teil wird abgedreht, der lose Tee entsorgt und die beiden Teile unter fließend Wasser abgespült. Das Obst wird aus der Karaffe geschüttelt und diese anschließend ebenfalls mit Wasser ausgespült. Das geht wirklich fix und schon ist der Tea-Jay bereit für seinen nächsten Einsatz.



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