Ein Wasserkocher ist in meiner Küche derzeit noch unverzichtbar. Nicht nur weil ich tagtäglich viel und gerne Tee trinke, sondern auch weil sich das zum Kochen benötigte Wasser in einem Wasserkocher deutlich rascher erhitzen lässt als auf meinem alten Herd mit seinen Ceranfeldern - egal ob ich das Wasser zum Kochen von Pellkartoffeln oder Nudeln benötige. Ich spare somit beim Wasserkochen Zeit und Energiekosten. Beim Kochen halte ich es allerdings so, dass ich parallel zum Wasser im Wasserkocher auch schon eine kleine Menge Wasser im Topf zum Kochen bringe. Bis sich diese kleine Menge im kalten Topf erhitzt hat, ist in der Regel auch der Wasserkocher mit der größeren Menge Wasser fertig. Würde man das kochende Wasser hingegen in einen kalten Topf schütten und erst dann die Herdplatte einstellen, geht die Energie- und Zeitersparnis flöten.
Mit einem hübschen pfeifenden Wasserkessel habe ich zwar aus nostalgischen Gründen auch schon häufiger geliebäugelt, aber der kommt erst in die engere Wahl, wenn ich irgendwann auf ein Induktionskochfeld umgestiegen bin.
Mit einem Induktionsherd lässt sich das Wasser nämlich je nach Qualität des Wasserkessels ähnlich schnell erhitzen wie mit einem Wasserkocher. Doch so lange meine beiden alten Geräte (Klassiches Ceranfeld und Wasserkocher) mir treu ihre Dienste leisten, gibt es keinen vernünftigen Grund, sie gegen neue auszutauschen*1*.
Anmerkung *1*: Es sei denn, den Ehegatten packt plötzlich die Lust auf ein neues Kocherlebnis *grins* ... dann geht es manchmal doch schneller als man denkt mit dem Austausch ;-)
Für mich ist es absolut von Vorteil, dass sich ein Wasserkocher selbständig abschaltet, sobald das Wasser zu kochen beginnt. Für gewöhnlich bleibe ich nämlich nicht in der Küche stehen während mein Wasserkocher das Wasser erhitzt, sondern ich erledige derweil schon wieder irgendwo im Haus andere Dinge. Ohne Abschaltautomatik würde das Wasser in einem Wasserkessel auf dem Herd sonst unter Umständen so lange vor sich hinköcheln bis dieser wieder leer ist und die Küche schön feucht. Auf diese Art und Weise würde ich zwar im Winter keinen Luftbefeuchter benötigen, aber Energie sparen könnte ich auf diese Weise sicherlich nicht - mal davon abgesehen, dass ich dann immer noch kein Wasser zum Tee-Aufschütten hätte. Nun könnte man argumentieren, dass ein Wasserkessel laut genug pfeift, wenn er fertig ist mit seinem Job, aber je nachdem, wo ich gerade "herumturne", könnte es durchaus passieren, dass ich ihn dennoch nicht höre*2*.
Anmerkung *2*: Auch das muss ich revidieren ;-) ... Mein neuer Wasserkessel (Flötenkessel Grace von Schulte-Ufer*) ist im Umkreis von einem Kilometer einfach nicht zu überhören *grins*
Es gibt kaum einen Hersteller von Küchengeräten, der nicht mindestens einen Wasserkocher im Programm hat. Die Auswahl an Geräten ist riesig. Für jeden Geldbeutel und jeden Geschmack ist etwas dabei. So kann man bereits günstige Geräte für unter 10 Euro erwerben oder Luxusausführungen für 300 Euro in die Küche stellen. Ob rot, grün, weiß, schwarz oder transparent aus Glas - mit Beleuchtung oder ohne - alles ist möglich.
Unsere Wahl fiel seinerzeit aus optischen Gründen auf einen Wasserkocher aus Edelstahl. Mittlerweile gibt es auch sehr hübsche Modelle aus Keramik, die meinen Design-Vorstellungen ebenfalls sehr entgegen kommen. Ein Wasserkocher mit Glaskanne gefällt mir zwar optisch auch sehr gut, ist jedoch bei recht kalkhaltigem Wasser sehr pflegeintensiv.
Lediglich ein Wasserkocher, der durch und durch aus Kunststoff gefertigt ist, käme mir aus Überzeugung nicht mehr ins Haus. Gänzlich ohne Kunststoff kommt jedoch kein Wasserkocher aus. Selbst wenn alle Teile im Wasserkocher aus Edelstahl, Glas oder Keramik gefertigt sind, bleibt dennoch das kunststoffumhüllte Kabel samt Stecker.
Wer ganz und gar auf alle Kunststoffteile verzichten möchte, ist mit einem robusten und langlebigen Wasserkessel besser beraten. Seit ich die Reportage Plastic Planet (2009) gesehen habe, stehe ich dem Einsatz von Kunststoffgegenständen in meiner Küche im übrigen deutlich kritischer gegenüber. Diese Reportage kannst du dir bei youtube.com anschauen. Wie oben bereits erwähnt schwöre ich nun schon seit einiger Zeit auf meinen Flötenkessel Grace von Schulte-Ufer*.
Wer gerne grünen Tee trinkt oder seinen Kaffee per Hand aufschüttet, ist gut beraten, wenn er sich einen Wasserkocher mit digitaler Temperatureinstellung zulegt. Um einen bitteren Geschmack zu vermeiden, wird nämlich allgemein empfohlen, zum Aufbrühen kein kochendes Wasser zu verwenden. Selbst eine eingebaute Temperaturanzeige ist auf jeden Fall schon mal praktischer als ein Thermometer, das man nach dem Kochen extra ins Wasser halten muss, um zu prüfen, wann sich das Wasser wieder auf die geeignete Temperatur abgekühlt hat. Es ist allerdings in keinster Weise notwendig, das Wasser erst zum Kochen zu bringen, um es dann wieder abzukühlen. Zum einen dauert das Herunterkühlen bei 1-2 Litern Wasser ordentlich lange und zum anderen wird dabei unnötig Energie verschwendet.
Das kurze Aufkochen mit einem Wasserkocher vernichtet übrigens auch keinerlei Keime, die manch einer im Leitungswasser befürchtet. Wer ernsthaft irgendwelchen Keimen den Garaus machen möchte, kommt nicht darum herum, sein Wasser mindestens 10-15 Minuten am Stück kochen zu lassen. Da ich jedoch gegenüber unserem sehr gut schmeckendem Leitungswasser keinerlei Bedenken hege und es auch gerne kalt direkt aus dem Kühlschrank trinke, mache ich mir über Keime darin keinerlei Gedanken.
Eine dicke Kalkschicht im Wasserkocher sieht nicht nur unappetitlich aus, sondern senkt auch mit der Zeit die Heizleistung. Daher entkalken wir unseren Wasserkocher alle paar Wochen. Wer hierbei nicht zu einem speziellen Entkalker greifen möchte, kann den Kalk übrigens auch mit Essig oder Zitronensäure lösen.
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