Kürzlich haben wir in der Küche auf Induktion umgestellt, was unser Einbaukochfeld anging. Da wir keine Sensortasten am Herd mögen, die im Zweifelsfalle mit nassen Fingern schlecht oder gar nicht zu bedienen sind, haben wir uns extra für ein Kochfeld mit "echtem Drehregler" entschieden. Mehr dazu und viele weitere Informationen zum Thema Induktion findest Du im entsprechenden Artikel:
» Induktionskochfeld ... die Alternative zu einem klassischen Gasherd
Nun ist es aber so, dass wir auch gerne im Sommer mal draußen kochen, was dann meist mit unserem Gaskocher geschieht. Da es aber auch schon ab ca. 50 EUR mobile Induktionskochfelder mit einer oder zwei Kochstellen gibt, war dies eine willkommene Alternative bzw. Ergänzung, denn so können wir auf der Terrasse bei Bedarf auch mal zwei Kochfelder betreiben.
Tipp: So ein "Draussen-Kochfeld" eignet sich auch ganz hervorragend für Gerichte, die drinnen trotz Dunstabzugshaube längere Zeit für Gerüche in der Küche sorgen, wie etwa Reibekuchen. So kann man auch mal flott auf Balkon oder Terrasse ausweichen, statt den ganzen Wohnraum für den Rest des Tages zu verpesten :-)
Nun sollte es aber auch wieder ein Kochfeld sein, bei dem die Leistung nicht über Sensortasten eingestellt wird, was die Auswahl dann wieder stark einschränkt. Dennoch sind wir bei Klarstein fündig geworden, das Klarstein VariCook SX Einzel-Induktionskochfeld* hat einen Drehregler auf der Vorderseite, so wie man es von einem klassischen Herd gewöhnt ist. Die Anbringung an der Front hat den Vorteil, dass nichts im Wege ist, wenn man mal die Pfanne schwenken möchte oder der Topf überkocht.
Das Gerät sieht recht edel aus, woran der Rahmen aus gebürstetem Edelstahl nicht ganz unschuldig ist. Der Regler ist zwar "nur" aus Kunststoff, das sieht man diesem aber erst an, wenn man näher hinschaut.
Mit einer Leistung von 1.800W lässt sich das Kochfeld an jeder Steckdose betreiben. Die Leistung lässt sich in 10 Stufen einstellen, bei höchster Stufe haben wir 1L Wasser im Kessel in 4 Minuten zum Kochen gebracht. Eine weitere Funktion erlaubt es, eine Zieltemperatur von 60°C bis 240°C in 20er-Schritten vorzuwählen. Das ist praktisch, wenn man Speisen warmhalten möchte. Da das Gerät ja die Temperatur im Topf nicht kennt, muss es versuchen, diese anhand der Wärme der Glasplatte zu bestimmen, was natürlich nie ganz exakt sein kann. Wir haben es getestet und einen mittleren Topf mit 1,5L Wasser auf 60°C "programmiert". Tatsächlich schafft das Klarstein Induktionskochfeld es, die Temperatur im Bereich von 63°C bis bis 66°C zu halten, was recht ordentlich ist. Bei 80°C Wunschtemperatur waren wir mit 81°C bis 83°C noch näher an unserer Vorgabe. Für den Zweck des Warmhaltens ist dies vollkommen ausreichend.
Weiter an Bord ist ein Timer, der sich von einer Minute bis zu 3 Stunden in Minutenschritten einstellen lässt. Ist die vorprogrammierte Zeit abgelaufen, dann wird das Kochfeld ausgeschaltet.
Wie praktisch alle Induktionskochfelder hat auch dieses eine Topferkennung, die warnt, wenn der Topf nicht für Induktion geeignet ist oder der Durchmesser zu gering ist (hier müssen es mindestens 12cm sein).
Was ebenso allen Kochfeldern auf Induktionsbasis gemein ist, ist ein Lüfter. Beim Klarstein Kochfeld läuft dieser permanent mit, als Warmhalteplatte am Esstisch möchte man ein solches Gerät dann vermutlich eher nicht betreiben.
Für den angedachten Zweck der Nutzung im Freien stellt sich bei Geräten mit LED-Anzeige die Frage, wie gut diese denn im Sonnenlicht abzulesen ist. Für das Klarstein VariCook SX können wir bestätigen, dass dies in der Mittagssonne gerade noch so geht. Selbst wenn dies nicht der Fall sein sollte, durch die akustische Unterstützung beim Bedienen des Drehreglers weiß man, wann man am unteren oder oberen Ende angekommen ist, denn dann bleiben die Pieptöne, die bei jeder Verringerung oder Erhöhung der Leistungsstufe erfolgen, aus.
Natürlich eignet sich solch eine mobiles Kochfeld auch zum mitnehmen ins Hotelzimmer, als Beistellgerät, wenn die Kochplatten mal wieder nicht ausreichen oder gar für den Singlehaushalt oder die Übergangszeit als Ersatz für ein ordentliches Kochfeld. Dann sollte man sich aber lieber gleich zwei davon oder auch gleich ein Doppelkochfeld wie das Klarstein VariCook XL Doppel-Induktions-Kochfeld* zulegen, sonst wird's schnell unflexibel.
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