Eine Popcornmaschine ist jetzt nicht unbedingt das, was man sich an Geräten für die Zubereitung "gesunder" Speisen im Allgemeinen vorstellt, aber man kann damit tatsächlich auch durchaus gesunde Knabbereien zubereiten, indem man auf Zucker und Sirup verzichtet, hochwertiges Speiseöl verwendet und dem Popcorn mit Salz und Gewürzen zu Geschmack verhilft :-)
Ansonsten gilt: Wenn schon Sündigen, dann wenigstens mit Stil!
Wer will schon Popcorn aus der Mikrowelle, die nicht annähernd so gut schmecken wie man es aus dem Kino oder vom Jahrmarkt gewöhnt ist. Und richtig funktionieren will das mit den Mikrowellen-Popcorn ohnehin nicht. Wir haben auch schon versucht, Popcorn im Topf oder in der Pfanne zuzubereiten - das geht, ist aber aufwändig, unpraktisch und führt selten zu einem Ergebnis, welches sich mit "echtem Automatenpopcorn" messen kann.
Einen der ältesten Popcorn-Wagen (1899) kannst du übrigens im Wyandot Popcorn-Museum in Ohio (USA) bewundern.
Bei uns im Ort gibt es einen Partyverleih, bei dem man unter anderem auch richtig beeindruckende, große Popcornwagen für eine Party mieten kann. Wir durften dieses Gerät bereits auf einem Polterabend life erleben. Das Popcorn schmeckte nicht nur großartig, sondern der Wagen war auch gleichzeitig ein echter Hingucker und hat den Gästen viele "Ohhs" und "Ahhs" entlockt und in viele Gesichter ein verträumtes Grinsen gezaubert. Seitdem spukt uns der Gedanke im Kopf herum, dass wir uns auch gerne eine Popcornmaschine kaufen würden. Gesagt - getan ...
Von der Firma Klarstein gibt es eine tolle Popcornmaschine, die uns derzeit absolut begeistert, da diese nicht nur vom Design her an die amerikanischen "Originale" aus den Anfangszeiten der Popcornmaschinen angelehnt ist, sondern auch die Funktionsweise ist die gleiche - eben alles im Kleinformat, aber mit großartigem Ergebnis.
Knabberspaß garantiert!
Der Popcorn-Maker* von Klarstein, der übrigens auch bei amazon.de bereits viele positive Kritiken erhalten hat, beglückt nun auch seit einigen Wochen unseren Haushalt und hat den Härte-Test bereits mit Bravour bestanden :-)
Bei uns ist der Popcorn-Maker* nicht nur eine weitere Küchenmaschine, die man bei Nichtgebrauch im Schrank verschwinden lassen muss, nein, das Gerätchen hat gleich einen festen Stellplatz bekommen und produziert jetzt nicht nur regelmäßig leckeres Popcorn, sondern hält gleichzeitig als toller Retro-Dekogegenstand her. Zudem lässt sich unabhängig vom Einsatz der Popcornmaschine eine angenehm warmweiße Beleuchtung einschalten, die ein hübsches Licht in die Küche zaubert.
Neben dem klassischen rot gibt es das Kultobjekt auch im schwarzen Kunststoffgehäuse - in rot gefällt sie uns jedoch um Längen besser. Die Scheiben sind aus Plexiglas sowie Boden und Deckel aus Kunststoff - eine Ausführung aus Metall und Glas wäre zwar noch schöner gewesen, würde solch ein Gerät jedoch deutlich schwerer und vor allen Dingen um Längen teurer machen. Dennoch sieht der Popcorn-Maker in unseren Augen sehr stylisch aus.
Eine Stellfläche von ca. 30 x 30 cm mit einer Höhe von 50 cm reicht vollkommen aus, das Gerät selbst ist etwas kleiner. Eine Steckdose sollte natürlich auch in der Nähe sein :-)
Im Gerät hängt ein kleiner, wertiger Edelstahltopf mit eingebautem Heizelement und Rührwerk. Am Topf selbst befindet sich ein Kabel, welches mit einem Stecker versehen in eine kleine Steckdose im Deckel des Popcorn-Makers gesteckt wird. Dieses Kabel versorgt das Heizelement mit Strom.
Das Rührwerk wird über einen Motor im Deckel der Popcornmaschine angetrieben, ein kleines Zahnrad rastet in die Achse des Rührwerks ein. Da der Topf schwenkbar ist, um das restliche Popcorn, welches nicht automatisch aus dem Topf poppt, auskippen zu können, ist beim Schwenken das Rührwerk vom Antrieb abgekoppelt und steht somit still. Da es aber dennoch sinnvoll ist, das Rührwerk zum Ausschütten des Popcorns zu bewegen, kann man dies einfach durch drehen an der Achse erreichen - pfiffig gelöst.
In der Anleitung selbst wird nur die Zubereitung von Popcorn ohne weitere Zusätze beschrieben. Dazu füllt man den großen beiliegenden Messlöffel mit Popcorn-Mais und den kleinen Messlöffel mit Öl, z.B. Rapsöl. Den Edelstahltopf lässt man zuvor 2-3 Minuten vorheizen, schaltet diesen dann kurz ab und gibt zuerst das Öl, dann den Mais in den Topf. Dann wieder einschalten und nach ca. 2 Minuten geht das Gepoppe auch schon heftig los. Bald ist der kleine Topf voll mit Popcorn und die beiden Deckelhälften öffnen sich und der Snack der Begierde fällt in eine große Auffangschale (ca. 24 x 21 x 7 cm) - solange es im Topf noch weiter poppt - was für eine Show :)
Nach weiteren 2 Minuten ist der Spuk vorbei und man kann den Schalter für's Heizen wieder ausschalten. Nun den Topf (Vorsicht: heiß!) am dafür vorgesehenen Griff (Prima: nicht heiß!) nach vorne schwenken, so dass das restliche Popcorn in die Schale fällt. Dabei einfach unterstützend an der Achse drehen, bis das Rührwerk auch das letzte Stück Naschwerk aus dem Topf in die Schale befördert hat. Dann direkt die Schale entnehmen, in eine Schüssel umfüllen, warm servieren und genießen - die gewonnene Portion reicht je nach Popcornhunger für 2-4 Personen. Weiteres Popcorn ist aber schnell zubereitet, Klarstein spricht von einem Durchsatz von ca. 60 Liter Popcorn je Stunde, das ist eine ordentliche Menge - quasi partytauglich :)
Meistens dürfte das Ziel aber karamellisiertes Popcorn (also mit Zucker) sein. Wir haben ein wenig experimentiert und sind zu der Erkenntnis gekommen, dass man die Menge an Öl am besten verdoppelt und einen bis anderthalb Esslöffel Zucker als letztes hinzugibt - wir bevorzugen hierfür übrigens Rohrzucker* Wer mag, kann den Zucker auch schon vorher mit dem Öl verrühren, zwingend notwendig scheint dies aber nicht zu sein. Die höhere Menge an Öl sorgt dafür, dass nicht allzu viel karamellisierter Zucker im Topf zurückbleibt, was die Reinigung erleichtert.
Zur Abwechslung kannst du auch mal buntes Popcorn servieren. Wenn man statt Zucker farbigen Sirup verwendet, lassen sich lustige Effekte und ganz neue Geschmackerlebnisse erzielen. Rosa Popcorn kannst du beispielsweise mit Himbeersirup* oder Erdbeersirup* erzielen - passt dann prima zu einer Prinzessinen-Party oder zu einer 50er-Jahre-Pettycoat-Party und Einhorn-Fans werden es sicherlich auch lieben :-) Blaugefärbte Popcorn bekommst du, wenn du Heidelbeersirup* verwendest. Grüne Effekte lassen sich mit Waldmeistersirup erzielen.
Auch salziges Popcorn ist sehr beliebt! Da hier kaum etwas im Topf festklebt, benötigt man für die salzigen Popcorn nur einen Messlöffel Öl und einen gestrichenen Teelöffel Salz. Dann folgt der große Messlöffel voller Popcornmais. Und wer mag, der kann und sollte noch weiter experimentieren, jeder hat sicherlich einige Lieblingsgewürze oder Gewürzmischungen, die es Wert sind, auch mal mit Popcorn getestet zu werden. Allen voran: Paprikapulver oder Pommesgewürz.
Gewürze wie Paprika, etc. sollten jedoch erst nach dem Aufpoppen mit dem fertigen Popcorn vermischt werden. Das Paprikapulver verbrennt sonst im heißen Öl und schmeckt dann auch nicht mehr so toll.
Die Popocornmaschine von Klarstein lässt sich leichter reinigen als es zunächst den Anschein haben mag - selbst wenn gezuckertes Popcorn seine klebrigen Spuren im Topf hinterlassen haben sollte ...
Der Topf selbst lässt sich - nachdem das Kabel aus dem Dach der Maschine herausgezogen wurde - ganz leicht aus seiner Verankerung herausnehmen. Die Scheiben, der Boden und die Decke des Popcorn-Makers lassen sich dann bereits ganz geschwind mit einem feuchten Lappen und etwas Spüli auswischen. In den Topf geben wir ebenfalls direkt nach Benutzung ein paar Tropfen Spüli und ein bisschen heißes Wasser (ungefähr 2 der großen Messlöffel voll).
Am nächsten Morgen lassen sich dann eventuelle Rückstände mit einem Edelstahl-Schwamm ganz fix innerhalb weniger Sekunden wegschrubben (glücklicherweise ist der Topf unbeschichtet) und nachdem der Topf dann mit klarem Wasser ausgespült wurde, ist er auch schnell abgetrocknet und kann dann schon wieder in die Maschine gehangen werden.
Es ist zwar ein bisschen lästig, dass man die beiden Deckelhälften des Topfes nur aufklappen und nicht komplett abnehmen kann, aber man kommt mit einem Edelstahl-Schwamm dennoch verblüffend gut in alle "Ecken" ohne sich dabei die Hände zu verrenken.
Fazit:
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