Culinaria - USA

512 Seiten (1999)

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» Eine Culinarische Entdeckungsreise

Das Image der amerikanischen Küche in Europa ist geprägt von Fast Food und Coca-Cola. Esskultur und kulinarische Finessen sprechen wir den Amerikanern kategorisch ab. Das Land der unbegrenzten Möglichkeiten ist aber auch das Land einer vielfältigen Küche, die es zu entdecken gibt.

Vieles, was heute in den Kochtöpfen des Vielvölkerstaates bruzzelt und brodelt, mag dem Leser bekannt vorkommen - aber doch wieder nicht. Pizza mit Kaviar und Schokokuchen mit gehackten Pfefferminzbonbons verraten ihre ursprünglichen Wurzeln und zeugen gleichzeitig von der unbekümmerten Kreativität der Amerikaner.

Die unendliche Weite Nordamerikas, die sich vom Norden Alaskas bis zur mexikanischen Grenze erstreckt und von den zwei Weltmeeren Pazifik und Atlantik umflossen wird, bietet die unterschiedlichsten klimatischen und geographischen Bedingungen. Als vor etwa 350 Jahren die Einwanderer aus aller Herren Länder in dieses Land kamen, fanden sie eine reiche und doch fremde Vegetation vor. Diese Vielfalt machten sich die Siedler zu Nutze, indem sie die Gaben der Natur kultivierten und durch mitgebrachte Samen und Setzlinge ergänzten. Im Laufe der Zeit haben sich durch Anbau, Züchtung und spontane Mutation ganz neue Obst- und Gemüsesorten herausgebildet und Eingang in die Küche Nordamerikas gefunden. Das Merkmal dieser Küche ist ihre Mischung aus den Gerichten der Ureinwohner und den Rezepten der Siedler. Tradition und Erfindungsgeist sind hier zu einer idealen Mixtur geraten, zu einer neuen und reizvollen terra culinaria.

Wie die Pioniere früherer Zeiten, die in eine ungewisse Welt aufgebrochen waren, um das fremde Land zu besiedeln und zu beackern, haben sich die Autoren und Fotografen dieses Buches auf den Weg gemacht, von der texanischen Steppe über die Weizenfelder des Mittleren Westens, von den Metropolen des Ostens bis in die Wildnis Alaskas, um das Erbe ihrer Kochkunst und seine heutige Ausprägung kennenzulernen. Sie sind in die Geheimnisse typisch amerikanischer Fest- und Esskultur eingetaucht und haben viel Wissenswertes über die amerikanischen Varianten von Ostern, Weihnachten und Halloween erfahren und konnten das Rätsel vom Erfolg des Hot Dogs, der Pizza oder des legendären Diners lösen. Was die Autoren in den Kochtöpfen der Ureinwohner und Einwanderer entdeckten, haben sie in Form von Reportagen, kleinen Anekdoten und vielen Rezepten zusammengetragen, die reich bebildert auch schwierige Arbeitsabläufe anschaulich demonstrieren.

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