In alten Küchen

175 Seiten (1987)

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» Einrichtung · Gerät · Kochkunst

Dieses Buch will die historische Entwicklung der Küche und ihrer Einrichtung in Zusammenhang mit den sich wandelnden Kochgewohnheiten darstellen. Hierzu gehören Kochstelle, Geräte und Vorratsbehälter. Mit dem Wandel von Herdstelle und Gerät vollzog sich gleichzeitig ein Wandel in der Art der Speisenzubereitung.

Zeitlich wird der Bogen gespannt von der mittelalterlichen Herdstelle mit freiem Rauchabzug bis hin zu den ersten Einbauküchen unseres Jahrhunderts. Das Schwergewicht des Buches liegt bei den Küchen des 19. Jahrhunderts. In dieser Zeit war die Küche bei Kleinbürgertum Mittelpunkt des Familienlebens, während sich die Familien der Wohlhabenden ganz aus dem Küchenbereich zurückzogen. Die Spannweite reicht von den bäuerlichen Herdstellen und Küchen bis zu den riesigen Kloster- und Schlossküchen, von der primitiven Kleinstküche armer Leute bis zu den funktionstüchtigen, personalaufwändigen Zubereitungszentren des Großbürgertums.

Um das Arbeiten und Leben in der Küche zu belegen, wurden verschiedenartige Quellen herangezogen. Zum einen die noch erhaltenen Küchen, originalgetreu wie die Küche im Dürer-Haus, die der Frau Rath Goethe und die Küche in Schloss Neuschwanstein, zum anderen die oft nicht mehr authentischen Küchen in Museen. In umfangreichem Maße wurden Archivalien, vor allem aber Haushalts- und Kochbücher sowie Bildquellen zur Veranschaulichung herangezogen.

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