Spricht man in Indien von einem Curry, so ist dort nicht die uns bekannte Gewürzmischung Curry gemeint, sondern ein Fleisch- oder Fischgericht, das in einer würzigen gelben Sauce zubereitet wurde. Die indische Hausfrau mischt dabei für gewöhnlich selbst die verschiedenen Gewürze für dieses Currygericht zusammen.
Den britischen Kolonialherren schmeckte die indische Küche aber einst so gut, dass sie diese Curry-Gerichte auch zu Hause in Großbritannien genießen wollten. Da es ihnen damals aber nicht gelingen wollte, die richtigen Gewürze zusammenzumischen, ließen sie von indischen Kochprofis und Gewürzhändlern eine Gewürzmischung entwickeln, die den Geschmack indischer Gerichte in die englischen Küchen zauberte. Diese Gewürzmischung nannten die Engländer in der Folge "Curry".
Und seit dieser Zeit kennen wir Curry als eine Gewürzmischung aus vielen verschiedenen gemahlenen Gewürzen. Es gibt auch keine Universalmischung. Jedes Currypulver kann aus 10 bis 20 einzelnen Gewürzen zusammengesetzt sein.
Kurkuma ist das Gewürz, welches dem Curry-Pulver die gelbe Farbe verleiht und somit in so gut wie keiner Currymischung fehlen wird.
Je mehr Chilipulver enthalten ist, desto schärfer ist das Currypulver. Häufig dabei sind außerdem: Pfeffer, Ingwer, Nelken, Cayennepfeffer, Senfkörner, Kardamom, Kreuzkümmel, Macis, Zimt, Piment, Koriander, Bockshornkleesamen und Paprika. In etwas ausgefalleneren Currymischungen kannst du auch Zitronengras, Kokosmilchpulver oder das echte Curryblatt finden ...
Mit Curry-Pulver kannst du nicht nur Reisgerichte abschmecken, sondern auch Fisch-, Geflügel-, Fleisch- und Gemüsegerichte, Ragouts, Eiergerichte, Suppen, Saucen und viele Gerichte mehr. Sein volles Aroma entwickelt Curry übrigens am besten, wenn es in etwas Fett ganz kurz angedünstet wird.
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