Synonym(e): Dost, Wurstkraut
Oregano (botanisch: Origanum vulgare) schmeckt ganz vorzüglich in Verbindung mit Tomaten - sei es in der Tomatensuppe, im Tomatensalat, auf der Pizza oder zu Nudelgerichten.
Auch Hülsenfrüchte, Fleischgerichte und Fisch bekommen durch das kräftige Würzkraut Oregano einen aromatischen Hauch von Sonne und mediterranem Flair. Köstlich schmeckt Oregano zudem in Kombination mit Olivenöl, Knoblauch und eingelegtem Schafskäse.
Eine ganz wichtige Rolle spielt Oregano auch bei der Herstellung von Bratwurst, Blutwurst und Leberwurst. Es wird daher in Fachkreisen auch liebevoll als "Wurstkraut" bezeichnet.
Sein volles Aroma entfaltet Oregano nur, wenn er viel Wärme und Sonne abbekommt. Die Pflanze verträgt auch eher Trockenheit als Staunässe. Der Boden sollte folglich gut wasserdurchlässig sein.
Die jungen, zarten Blätter und Triebe können vom Frühjahr bis zum Herbst laufend geerntet und verarbeitet werden. Möchtest du den Oregano trocknen, solltest du ihn am besten während der Blütezeit schneiden, denn dann entwickelt der Oregano sein stärkstes Aroma.
Oregano lässt sich im übrigen ganz einfach im eigenen Garten oder auf dem Balkon anbauen. Ich habe irgendwann von mehreren Jahren ein bisschen Oregano-Samen in meinem Kräuterbeet ausgesät und dann die Erfahrung gemacht, dass sich das Kraut durch Selbstaussaat und unterirdische Triebe wie Unkraut vermehrt ;-) Aber mir gefällt's und während der Blüte sind auch die Bienen und Hummeln ganz begeistert vom Oregano! Und auch wenn ich es oft an den ungewöhnlichsten Stellen herausrupfe, möchte ich es dennoch in meinem Garten nicht mehr missen. Nachfolgend findest du ein paar Links, wo du Oregano-Samen und Pflanzen online bestellen kannst:
Da Oregano einen sehr kräftigen Geschmack besitzt, eignet sich das Kraut durchaus gut zum Trocknen. Das Gewürz verliert dabei kaum etwas von seinem Aroma. Es sollte lediglich beim Trocknen nicht zu heiß sein, denn ab einer Temperatur von 30° C verfliegen die wertvollen ätherischen Öle. Wenn die Blätter vollständig getrocknet sind, kannst du sie von den Zweigen abstreifen und nach Möglichkeit unzerkleinert in einem dunklen, verschließbaren Gefäß aufbewahren.
Frische Oregano-Zweige lassen sich übrigens auch gut in Öl einlegen.
Neben den zahlreichen ätherischen Ölen enthält Oregano das für seine schmerzlindernde Wirkung bekannte Carvacrol.
Solltest du unter Spannungskopfschmerzen leiden, kann ein frisch aufgebrühter Tee aus Oreganoblättern die Schmerzen lindern. Dafür wird ein Teelöffel kleingehackter Oreganoblätter mit einer Tasse kochendem Wasser übergossen. Der Oregano-Tee sollte 10 Minuten ziehen, bevor er abgeseiht wird. Die empfohlene Trinkmenge liegt bei 3 Tassen pro Tag.
Bitter- und Gerbstoffe im Majoran verleihen dem Kraut außerdem eine magenberuhigende und verdauungsfördernde Wirkung.
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