Frittieren bedeutet etwas in heißem Fett oder Öl schwimmend zu backen. Ein anderes Wort für's Frittieren ist daher auch der Begriff Ausbacken.
Eine wichtige Rolle beim Frittieren spielt die Temperatur! Das Fett sollte zunächst auf 165 - 175 Grad erhitzt werden, bevor das Frittiergut in den Topf gegeben wird. Ein einfaches Hilfsmittel, um herauszufinden, ob die richtige Temperatur bereits erreicht wurde, ist der gute alte Holzlöffel. Hält man ihn in das Fett, fängt es unmittelbar um ihn herum an zu brodeln, wenn das Fett heiß genug ist.
Allerdings darf das Fett auch wiederum nicht zuuuuuu heiß werden, da sich ansonsten in Verbindung mit stärkehaltigen Lebensmitteln (insbesondere mit Kartoffeln) gesundheitsschädigende Gifte wie z.B. Acrylamid entwickeln können. Wer statt einer Fritteuse, bei der die Temperatur für gewöhnlich automatisch reguliert wird, in einem "normalen" Topf frittiert, sollte daher idealerweise auch ein Frittierthermometer parat halten und damit kontrollieren, dass das Öl, bzw. Fett nicht viel heißer als 170-180 Grad wird.
Besonders wichtig - im Zusammenhang mit unserer Gesundheit - ist beim Frittieren vor allen Dingen die richtige Art des Fettes! Nicht jedes Öl und jedes Fett lässt sich ohne Probleme auf hohe Temperaturen erhitzen. Gut geeignet sind gehärtete Pflanzenfette oder Pflanzenöle wie Rapsöl, Kokosfett, Palmöl oder High-oleic-Bratöle aus speziell gezüchteten Distelsorten und Sonnenblumen. Nicht geeignet zum Frittieren hingegen sind kaltgepresste Öle oder ungehärtete Pflanzenfette wie z.B. Butter, Schweinefett, Leinöl, Olivenöl oder Weizenkeimöl. Diese Fette sind zwar grunsätzlich gesünder, aber leider vertragen sie keine derartig hohe Temperatur, wie sie zum frittieren notwendig ist.
*ACHTUNG*ACHTUNG* Das Frittiergut sollte möglichst trocken sein, bevor man es sanft in den Topf gleiten lässt. Zu viel Wasser am Frittiergut lässt das Fett munter und vor allen Dingen unangenehm heiß durch die Gegend spritzen. Gleichermaßen in Brandblasengefahr begibt man sich, wenn das Frittiergut zu schwungvoll ins Fett geworfen wird, statt es sanft hineingleiten zu lassen.
Ebenfalls bewährt hat es sich, das Frittiergut in kleinen Portionen nach und nach ins Fett zu geben, da die Temperatur des Fettes dann nicht so stark abfallen kann - besonders wenn es sich um tiefgefrorenes Frittiergut handelt.
Durch die hohen Temperaturen ist das Frittiergut sehr schnell gar. Außerdem bleibt es von innen sehr saftig, da die äußere Schicht sich sehr schnell zusammenzieht und keine Flüssigkeit mehr austreten kann.
Für gewöhnlich ist das frittierte Lebensmittel fertig, sobald es von außen eine goldbraune Färbung präsentiert. Lässt man das Frittierte dann noch auf einem Küchenpapier abtropfen, hält sich der Fettverzehr halbwegs in Grenzen :-)
Zum Fritieren benötigt man im übrigen nicht unbedingt eine Fritteuse. Man kann das Fett durchaus auch in einem ganz gewöhnlichen Topf erhitzen. Es gibt auch spezielle Töpfe mit einem Siebeinsatz, der es erleichtert, das fertig ausgebackene Frittierte einfach und schmerzfrei aus dem Fett herauszuheben. Allerdings ist eine Fritteuse schon sehr praktisch, wenn man häufig Frittiertes auf dem Speiseplan stehen hat.
Typische Lebensmittel zum Frittieren sind Pommes Frites, Kroketten, panierte Schnitzel, Frühlingsrollen, Fischstäbchen, Donuts ...
Eine ganz neue und gesunde Art des Frittierens ist mit der innovativen Heißluft-Fritteuse ActiFry von Tefal möglich. Mit dieser Garmethode bleiben beim frittieren nicht nur mehr Vitamine erhalten, sondern auch die wertvollen Omega-3- und 6-Ölsäuren hochwertiger Öle. Da die Frittiertemperatur bei diesem Gerät auf kontrollierten 150 Grad gehalten wird, kann die Bildung von ungesundem Acrylamid und Transfetten weitestgehend vermieden werden. Für eine Portion Pommes genügt 1 Messlöffel Öl - trotzdem wird die Oberfläche der Pommes knusprig und braun. Nebenbei entstehen durch diese Technologie auch kaum störende Gerüche, die wochenlang in der Küche hängenbleiben ;-)
Mehr Informationen und Rezepte zum fettarmen Frittieren findest du auf meiner Infoseite Heißluftfritteusen.
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