Der Begriff Heißluftfritteuse ist zunächst ein bisschen verwirrend. Schließlich bedeutet das Wort frittieren laut Duden: "in heißem Fett schwimmend garen". Genau das geschieht aber in einer Heißluftfritteuse gar nicht. Stattdessen sorgt hier tatsächlich in erster Linie heiße Luft für das Garwerden der Speisen, die darin zubereitet werden.
Dass Heißluftfritteusen existieren, habe ich bis vor kurzem nur flüchtig am Rande mitbekommen. Aber dann gab es bei guten Freunden Pommes aus einem solchen Gerät und meine Begeisterung war geweckt ... und nun stehen gleich zwei unterschiedliche Exemplare dieser Gattung in meiner Küche, von denen ich mich vorerst gar nicht mehr trennen möchte. Wer hätte das gedacht?
Das "Frittieren" mit einer Heißluftfritteuse lasse ich mir gerne gefallen. Nicht nur, dass man im Vergleich zu einer herkömmlichen Fritteuse mit den darin zubereiteten Zutaten deutlich weniger Fett verzehrt, sondern man steht auch anschließend nicht mit mehreren Litern altem Fett da, die irgendwie entsorgt werden müssen.
In einer Heißluftfritteuse können speziell Pommes frites extrem fettarm zubereitet werden.
Um ca. 700-800 Gramm frische Kartoffeln in köstlich schmeckende Pommes zu verwandeln, benötigt man beispielsweise nur einen einzigen Esslöffel Öl. Und da die Zubereitung gänzlich in deiner eigenen Hand liegt, kannst du hierfür auch besonders gesundes Olivenöl heranziehen. Aber auch mit Rapsöl oder Erdnussöl schmecken die Pommes fantastisch.
Um wirklich knusprige Pommes aus der Heißtluftfritteuse zu bekommen, solltest du allerdings ein paar Tipps beherzigen, die ich auf einer Extraseite zusammengestellt habe, siehe: Pommes aus der Heißluftfritteuse
Mit einer Heißluftfritteuse lassen sich viele Gerichte schnell und einfach zubereiten:
Im Prinzip kannst du alle Gerichte, die du für gewöhnlich im Backofen zubereiten würdest, hervorragend in der Heißluftfritteuse gar zaubern. Immer vorausgesetzt, dass du Gerichte für 2-3 Personen zubereiten möchtest. Wenn du eine ganze Fußballmannschaft zu versorgen hast, ist der Backofen schlussendlich aufgrund seiner Größe natürlich doch die gescheitere Lösung.
Im Prinzip ist eine Heißluftfritteuse ein kleiner Umluft-Backofen und keine Fritteuse im eigentlichen Sinne. Nun könnte man natürlich behaupten, dass sich dann doch alle Gerichte gleichermaßen gut auch in einem normalen großen Umluft-Backofen zubereiten lassen müssten. Das lässt sich grundsätzlich auch gar nicht bestreiten, aaaaber ... mein Backofen benötigt zum Beispiel satte 20 Minuten bis er überhaupt aufgeheizt ist. Die Heißluftfritteuse hingegen ist quasi innerhalb weniger Sekunden auf vollen Touren und betriebsbereit. Und da hier alles in einem wesentlich kleineren Raum stattfindet, sind die Gerichte auch deutlich schneller gar als im Backofen. Eine Heißluftfritteuse bedeutet folglich eine ordentliche Zeitersparnis bei der Zubereitung der Speisen. Das kann von großem Vorteil sein, wenn man abends hungrig nach Hause kommt und dennoch ein Backofengericht zubereiten möchte.
Ein weiterer Vorteil ist das in den meisten Fällen bewegliche Innenleben einer Heißluftfritteuse. Speziell bei der Zubereitung von Pommes frites ist die Bewegung im Prinzip das Geheimnis knuspriger und dennoch äußerst fettarmer Pommes.
Die Systeme variieren allerdings von Hersteller zu Hersteller. Bei der ActiFry Genius von Tefal* sorgt zum Beispiel ein Rührarm für die Bewegung der Pommes. Der Air-Fryer von Klarstein hingegen arbeitet mit einer Trommel, die bei der Zubereitung ständig in Bewegung ist. Rührarm und Trommel lassen sich jedoch auch ohne Probleme herausnehmen, wenn man einmal empfindliche Speisen zubereiten möchte, die besser still in der Heißluftfritteuse liegen sollten.
In den Vitair von Klarstein* lässt sich schnell und unkompliziert ein Drehspieß einbauen, so dass man in diesem Gerät auch problemlos ein kleines Hähnchen oder einen Spießbraten zubereiten kann. Das klappt ganz hervorragend. Dank einer zusätzlichen Grillschale lässt sich das austropfende Bratfett ganz einfach auffangen. Ein kleines Grillrost ist ebenfalls im Lieferumfang enthalten, so dass der Air-Fryer ein bisschen eine Mischung aus Heißluftbackofen und Elektrogrill darstellt.
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