Frische Pommes frites aus unserer Heißluftfritteuse schmecken mir persönlich um Längen besser als die in viel Fett zubereiteten klassischen Pommes. Mit frisch meine ich allerdings auch wirklich frisch, also nicht frisch aus der Tüte im Eisfach, sondern frisch aus selbstgeschälten und zu Pommes geschnittenen Kartoffeln - ohne jegliche Zusatzstoffe.
Zunächst einmal bestimmt jedoch bereits die Wahl der Kartoffelsorte ganz entscheidend das kulinarische Pommes-Erlebnis aus der Heißluftfritteuse.
Jede Kartoffelsorte hat nämlich ihre ganz charakteristischen Eigenschaften und schmeckt auch tatsächlich sehr unterschiedlich. Mehlig kochende Kartoffeln scheiden schon mal von vorneherein aus. Es sollten festkochende oder zumindest überwiegend festkochende Kartoffeln sein. Über den Geschmack ansich lässt sich dann bekanntlich nicht streiten.
Zu den besonders beliebten Kartoffeln für die Pommes-Zubereitung zählen beispielsweise die Sorten Annabelle, Belana, Berber, Ditta, Inova, Lady, Laura, Leyla, Linda, Nicola, Princess, Renate oder Selma. Der Geschmack ein und der gleichen Kartoffel kann sich aber auch schon durch die Lagerzeit wieder drastisch verändern. Hier hilft einfach nur: ausprobieren und die Kartoffel finden, die dir am besten schmeckt.
Im ersten Schritt werden die Kartoffeln geschält und in Pommes-Streifen geschnitten. Ich bevorzuge dabei eine Dicke von ungefähr 8 mm.
Es gibt ganz tolle Pommesschneider, mit denen man sich die Arbeit erleichtern kann. Das mag sich lohnen, wenn man Pommes für eine ganze Mannschaft schneiden möchte. Für unseren 2-Personen-Haushalt habe ich bisher allerdings noch keine Notwendigkeit für einen Pommesschneider entdecken können. Mit einem ganz normalen Küchenmesser geht das Schneiden auch ganz flott von der Hand.
Danach werden die rohen Pommes gut und gründlich mit kaltem Wasser abgespült und mit einem alten Geschirrhandtuch sorgfältig abgetrocknet. Bevor die Kartoffelsticks dann mit einem Esslöffel Öl gut vermengt werden, sollten sie wirklich richtig trocken sein. Du solltest zwischen den einzelnen Arbeitsschritten auch nicht all zu viel Zeit verstreichen lassen, da die Kartoffeln sonst erneut zusätzliches Wasser abgeben, was später zu matschigen Pommes führt. Ich vermenge die Kartoffelsticks und das Öl mit bloßen Händen, so dass wirklich sicher gestellt ist, dass alle Pommes schon von vorneherein gut mit dem Öl umhüllt sind bevor ich sie in die Heißluftfritteuse gebe.
Nachdem ich 4 verschiedene Modelle an Heißluftfritteusen ausprobiert habe, bin ich übrigens zu dem Schluss gekommen, dass die ActiFry von Tefal für die Pommes-Zubereitung das absolut ideale Gerät ist. Und da ich nicht gerne stundenlang Bedienungsanleitungen lese, ist die ActiFry Express für mich das absolut ideale Gerät.
Da heißt es einfach: Pommes rein, Deckel zu, Zeit einstellen, starten. Die Handhabung erklärt sich wegen der puristisch wenigen Einstellmöglichkeiten vollkommen intuitiv. Einfach klasse!
Die ActiFry Express ist von der Temperatur her gedeckelt auf 150 Grad, es lässt sich auch gar keine andere Temperatur einstellen. Bei anderen Heißluftfritteusen, bei denen du die Temperatur individuell einstellen kannst, solltest du beachten, dass das Öl nicht heißer werden sollte als 170-180 Grad, damit sich keine krebserregenden Stoffe bilden können. Nähere Informationen zur Frittier-Hitze findest du in meinem allgemeinen Artikel zum frittieren.
Aus meiner Sicht ist eine Portion von ca. 700-800 Gramm Kartoffeln das Maximum an Menge, um ein ideales Ergebnis zu erzielen. Laut Bedienungsanleitung kann man zwar mit dem Gerät eine Pommes-Ration von bis zu 1.500 Gramm einfüllen, aber dann wird es nach meinen eigenen Erfahrungen kein so tolles Ergebnis, was die gleichmäßige Knusprigkeit angeht.
Die besagten 700-800 Gramm Kartoffeln sind dann bei einer Dicke von ca. 8 mm in ungefähr 20-25 Minuten servierfertig. Gesalzen oder gewürzt werden die Pommes erst ganz zum Schluss. Du solltest dann auch nicht all zu lange mit dem Servieren warten, damit die Pommes nicht wieder weich werden.
Als gesunder und leichter Dipp zu den Pommes schmeckt übrigens auch ein Kräuterquark ganz hervorragend.
Wie man das bei frischen Fritten auch macht sollte es hier auch gemacht werden:
Nach dem schnippeln (schneiden) kommen die Kartoffeln in 60 Grad warmen Wasser, für 5 min.
Dann im Handtuch trocken.
Dann werden die wie zu Omas Zeiten (damals im heißen Fett vorfrittiert) hier im airfryer für 8 minuten. Und raus und in einer Schüssel sammeln.
Abkühlen lassen.
Später wenn man sie braucht in einem Esslöffel Öl schwenken und ab geht's 15 - 20 Minuten je nach airfryer (kein Olivenöl wenn der airfryer mehr als 160 Grad kann).
Zu den Kartoffel Sorten, Bintje ist die beste, nehmen die Belgier, wo auch die besten Fritten her kommen ;)
Die Tefal war meine erste Heißluftfritte, mit dem Rührwerk ganz gut für Matschiges, aber knsuprig wird nichts bei 150 Grad, da habe ich zwei andere mit Korb, Grillplatte und Drehspieß. Bei der Tefal nun auch der Deckel gebrochen.
Hallo Javena :-)
bei der ActiFry Express kann man gar keine Temperatur einstellen. Das Gerät wird allerdings von Haus aus nicht heißer als 150 Grad. Von daher muss man sich in diesem Fall bezüglich der Wahl des Öls keine Sorgen machen.
Bei Heißluftfritteusen, bei denen man die Wahl hat wie heiß sie pusten, ist dein Hinweis jedoch goldrichtig. Ich werde meinen Text oben mal dahingehend ändern. Danke :-)
viele liebe Grüße
Tonia :-)
Supi, danke!
Bei meiner Heissluftfritteuse reichen 180 Grad für 20min.
Bei 200 Grad würde ich ein anderes Öl verwenden, da Olivenöl nicht geeignet ist für diese Temperatur (es entwickeln sich sonst krebserregende Stoffe...)
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