Kartoffeln besitzen einen hohen Nährwert und relativ viel Vitamin C. Hinzu kommen jede Menge Mineralstoffe, insbesondere eine gute Portion Kalium.
Kartoffeln sollte man generell nicht kaufen, wenn sie schon keimen, weich und schrumpelig erscheinen oder beschädigt sind. Sie sollten sauber und trocken aussehen. Die Lagerfähigkeit ist von Sorte zu Sorte vereschieden und hängt stark von der Jahreszeit ab, in der die jeweilige Kartoffelsorte geerntet wird.
Man sollte Kartoffeln allerdings nie zusammen mit Äpfeln oder Birnen lagern, da nämlich das im Obst enthaltene Ethylen die Kartoffeln frühzeitig keimen lässt.
Rohe Kartoffeln sind ungenießbar! Sie enthalten Stoffe, die unser Körper nur schwer, bzw. gar nicht verarbeiten kann.
Prinzipiell können Kartoffeln mit Schale gegessen werden, wenn man diese vor dem Kochen gut abbürstet. Dann eigenen sie sich als Folienkartoffeln, Pommes oder Bratkartoffeln, bzw. Kartoffelecken. Man kann sie aber natürlich auch schälen oder - bei Pellkartoffeln - die gekochte Schale abschaben. Bei Püree, Knödeln oder Reibekuchen versteht es sich von selbst, dass man die Schale entfernt. Kartoffeln lassen sich mit so ziemlich allem kombinieren. Egal ob herzhaft oder als Reibekuchen sogar mit Süßem.
Bei uns werden Kartoffeln nach zwei Kriterien unterschieden: Erntezeit & Kochtyp.
Erntezeit
Kochtyp
Die dicken Knollen tragen schöne Namen! In unserem Sprachgebrauch ist die Kartoffel weiblich, daher wohl auch die vielen reizenden Damennamen (Gloria, Linda, Sieglinde, Clarissa, Clivia, etc.). Im Ausland sieht das anders aus - da kann so ein gestandener Erdapfel auch schon eher mal "Donald" heißen.
Kartoffelchips, der natürliche Feind einer guten Figur, sind in Maßen genossen, gar nicht mal sooooo ungesund. Enthalten sie doch immerhin ca. 36 mg Kalzium pro 100 Gramm Chips, sowie Natrium, Magnesium, Eisen und Kalium. Sogar Vitamine lassen sich in den verführerischen Knabberfritzen finden: Vitamin B, K und vor allem Vitamin E (ca. 28 mg entspricht dem Doppelten des Tagesbedarfs). Das Problem liegt vielmehr darin begraben, dass die ansich gesunden Kartoffelscheiben in ziemlich viel Fett zubereitet werden und obendrein meistens mit jeder Menge Geschmacksverstärker gewürzt in der Tüte landen ... Die Geschmacksverstärker machen es uns dann mächtig schwer, Chips tatsächlich nur in "Maßen" zu genießen, sondern viel öfter in "Massen", was dann aufgrund es hohen Fettgehaltes üble Folgen auf der Hüfte hinterlässt, da eine Tüte Chips bereits soviele Kalorien enthält, dass das Tageslimit äußerst schnell erreicht ist. Ein paar Zahlen verdeutlichen das Dilemma: 100 Gramm Kartoffelchips enthalten 539 Kilokalorien. In einer Tüte Chips stecken für gewöhnlich jedoch mehr als 100 Gramm ... standardmäßig finden wir da eher um die 175-200 Gramm. In einer 200-Gramm-Tüte stecken folglich 1.078 Kilokalorien. Bedenkt man dann im nächsten Schritt, dass der durchschnittliche Tagesbedarf irgendwo zwischen 2.000 und 3.000 Kilokalorien liegt, dann wird einem klar, warum diese Form von Junkfood nicht regelmäßigen in großen Menge verspeisen sollte.
Die Kartoffel wurde bereits 700 v.Chr. von der Urbevölkerung Südamerikas verspeist. Einen regelrechten "Boom" erlebte die Kartoffel jedoch erst, als die Inka im 13. Jahrhundert über die Anden herrschten. Mitte des 16. Jahrhundert brachten spanische Seefahrer die Kartoffel dann auch nach Europa, wo sie recht bald begeisterte Anhänger fand. Im Jahre 1744/45 ließ Friedrich II. in ganz Preußen kostenlos Kartoffeln verteilen und 1756 erging ein Erlass, der den Kartoffelanbau im alten Preußen zur Pflicht werden ließ.
Eine ganz berühmte Anhängerin der Kartoffel war im übrigen Marie Antoinette (1755-1793), die Gemahlin Ludwig XVI. von Frankreich. Sie war derart entzückt von den Blüten der Kartoffelpflanzen, dass sie sich diese ins Haar stecken und auf ihre Roben sticken ließ.
Heute ist die Kartoffel weltweit das wichtigste Grundnahrungsmittel, direkt nach Weizen und Reis.
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