Ursprungsland: Frankreich

Roquefort

Roquefort AOC aus Schaf-Rohmilch 52% Fett
Roquefort AOC
aus Schaf-Rohmilch
52% Fett
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Aus der Gemeinde Roquefort-sur-Soulzon im französischen Midi stammt der Blauschimmelkäse Roquefort, ein halbfester Schnittkäse aus Schafsmilch.

Der Laib des Roquefort ist zylindrisch mit einem Durchmesser von 18-20 cm, einer Höhe von 12-14 cm und einem Gewicht von etwa 3 kg. Vermarktet werden drei Arten des Roquefort:

  • der "Cave Abeille"
  • der "Cave Des Templiers"
  • der "Cave Baragnaudes"

Bereits in den Molkereien werden der Schafsmilch, die zum Roquefort-Käse reifen soll, heute Mikroorganismen (Kulturen des Edelschimmel penicillium roquefortii) aus den natürlichen Kalksteinhöhlen des Combalou-Plateaus zugesetzt. Danach lässt man den Käse ganz gemütlich in den gleichen Kalksteinhöhlen mindestens 3 Monate reifen.

Der Edelschimmel aus den berühmten Kalksteinhöhlen durchzieht nach und nach in Form von grün-blauen Äderchen den Roquefort. Der übrige Teig ist weiß, glatt, fest und gelocht, während die Oberfläche von gelblicher bis orangener Farbe ist und leicht schmierig daherkommt.

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Der Roquefort hat einen ausgeglichenen kräftigen und würzigen Geschmack und hinterlässt einen pikanten bis scharfen manchmal gar strengen Nachgeschmack.

Er eignet sich - ähnlich wie der Parmesan - hervorragend als Beigabe zu Risottos oder Kartoffel-Gnocci, aber auch als Aufstrich von Bauernbroten. Dazu harmoniert ein lieblicher, warmer, körperreicher Weißwein oder ein ebensolcher Rotwein.

Die hier beschriebene Form der Schimmelkäse-Herstellung entdeckten die Roqueforter Einwohner im übrigen bereits vor über 2.000 Jahren.

Einer Legende zufolge entstand der Roquefort, als ein Hirtenjunge sich in einer Felsgrotte mit einem Mahl von Brot und Käse stärken wollte. Bevor er jedoch zubeißen konnte, wurde seine Aufmerksamkeit durch ein wunderschönes Mädchen in der Ferne abgelenkt (wie sollte es auch anders sein, ist ja eine französische Legende). Der Liebestrunkene lief der schönen Fremden stundenlang - womöglich tagelang - hinterher, konnte sie jedoch nicht einholen. So kehrte er müde, hungrig (und wahrscheinlich ziemlich frustriert) zu der Felsgrotte zurück und fand dort sein Brot verschimmelt und seinen Käse von grünen Äderchen durchzogen wieder. Hungrig, wie er war, probierte er den Käse dennoch und stellte fest, dass dieser sich - wohl durch das besondere Klima - in eine Delikatesse verwandelt hatte.



Quellen und Weiterführende Literatur

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