Grüner Tee

In jungen Jahren konnte ich dem leicht bitteren Geschmack von grünem Tee nicht viel abgewinnen und habe ihn daher regelrecht verschmäht. Und das, obwohl mich auch "damals" schon die vielen positiven Therapie-Wirkungen der grünen, unfermentierten Teeblätter schwer beeindruckt haben. Besonders angetan hatten es mir dabei immer schon die vielen entzündungshemmenden Antioxidantien im grünen Tee und die vielen anderen wertvollen Inhaltsstoffe, die ganz allgemein das Immunsystem stärken. Sehr interessant finde ich es auch, dass grüner Tee präbiotische Eigenschaften besitzt und somit die Ansiedlung gesunder Bakterien in unserer Darmflora unterstützt und gegen eine Übersäuerung helfen kann.

Ich habe mir seinerzeit sogar extra ein Tee-Thermometer angeschafft, um den grünen Tee mit maximal 70-90 Grad heißem Wasser aufzubrühen. Wohlwissend, dass grüner Tee immer bitterer wird je heißer das Wasser ist, mit dem er übergossen wird. Aber ... purer grüner Tee wollte mir einfach nicht schmecken.

Frisch gepflückter grüner Tee
Frisch gepflückter grüner Tee
Rotklee-Wechseljahre-Tee von Bad Heilbrunner® ... mit Rotklee, Grüntee, Melissenblättern, Zitronengras und Lavendelblüten
Rotklee-Wechseljahre-Tee
von Bad Heilbrunner®
... mit Rotklee, Grüntee,
Melissenblättern, Zitronengras
und Lavendelblüten
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Mit zunehmendem Alter und leider auch zunehmenden altersbedingten Wehwehchen sowie einem langsam sinkenden Östrogenspiegel ist das Interesse an grünem Tee und seinem faszinierenden Wirkungsspektrum jedoch plötzlich wieder in ein viel helleres Licht gerückt. Gemischt mit anderen Kräutern und Gewürzen kann ich ihm mittlerweile sogar geschmacklich etwas abgewinnen. Und so finden sich inzwischen in meiner Tee-Schublade immer mehr Tee-Mischungen, die zumindest einen Anteil an grünem Tee besitzen. Grüner Tee enthält nämlich Phytoöstrogene und findet sich daher auch häufig in wohltuenden Teemischungen zur Linderung diverser Wechseljahrsbeschwerden wieder.

So ist beispielsweise der Rotklee-Wechseljahre-Tee von Bad Heilbrunner®, der auf sanfte Weise den Hormonaushalt zu regulieren vermag, inzwischen zu meinem täglichen Begleiter geworden. Auch hier handelt es sich um einen Kräutermix - bestehend aus Rotklee (30%), Grüntee (24%), Melissenblättern (20%), Zitronengras (20%) und Lavendelblüten (5%) - angereichert mit Vitamin B6.

Grüner Tee besitzt eine belebende, antidepressive Wirkung

Grüner Tee hat eine belebende Wirkung auf Geist und Körper. Er verbessert die Konzentrationsfähigkeit, das Denkvermögen ebenso wie das Durchhaltevermögen. Seine Inhaltsstoffe können eine ausgeprägte Anti-Stress-Wirkung entfalten. Auch stressbedingte Kopfschmerzen, Migräne und Depressionen lassen sich mit grünem Tee behandeln.

Zurückzuführen ist diese entspannende und angstlösende Wirkung auf den Wirkstoff L-Theanin, einer Aminosäure im Grünen Tee. Obendrein scheint der Genuss von grünem Tee die stimmungsaufhellenden Neurotransmitter Dopamin und Noradrenalin zu erhöhen. Chinesische Wissenschaftler haben außerdem herausgefunden, dass bestimmte Inhaltsstoffe im grünen Tee das Enzym Monoaminoxidase (MAO) im Körper hemmen kann, welches unter Anderem für die Entstehung von Depressionen verantwortlich sein kann. (Quelle:  brigitte.de)

Gleichzeitig enthält grüner Tee auch den Wachmacher Koffein, jedoch in deutlich geringerer Konzentration als im Kaffee oder im schwarzen Tee. Die wachmachende Wirkung setzt für gewöhnlich daher auch sanfter ein und hält dann länger vor. 

Grüner Tee Queen of Greens! in Bio-Qualität mit Limette & Ingwer
Grüner Tee
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Zu meinen derzeitigen persönlichen Grüntee-Geschmacks-Favoriten zählen die beiden Teemischungen:

Meiner eigenen Gesundheit und allen Insekten zuliebe lege ich großen Wert auf hochwertige Bio-Tees. Die Teeblätter und Kräuter dieser beiden Grüntee-Varianten kommen daher auch aus ökologischem Anbau und tragen das Bio-Siegel. Ich wünsche mir, dass es irgendwann nur noch pestizidfreie Tee- und Kräuterplantagen geben wird!

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Grüner Tee ist ein potentes Krebsschutzmittel

Grüner Tee enthält wertvolle antioxidative Inhaltsstoffe mit Antikrebswirkung. Dazu zählen in erster Linie die im grünen Tee enthaltenen Catechine (Polyphenole), die aktiv und wirkungsvoll gegen Viruserkrankungen und präventiv gegen Krebserkrankungen ins Feld ziehen. Speziell das im grünen Tee enthaltene Epigallo-Catechin-Gallat (EGCG) scheint hierbei für die vor Krebs schützende Wirkung verantwortlich zu sein. Dr. med. Ulrich Strunz schreibt in seinem Buch "die diät", dass das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken, bei regelmäßigem Grüntee-Konsum um 87 Prozent sinken würde und sich die Gefahr, an Magenkrebs oder Lungenkrebs zu erkranken, immerhin halbiert.

Im Vergleich zu schwarzem Tee liefert eine Tasse grüner Tee gleich 10x so viel EBCG.

Interessant fand ich auch die Erkenntnis, dass Catechine aus dem grünen Tee freie Radikale im Körper 100x schneller fangen als Vitamin C und 25x wirksamer sind wie Vitamin E.

WICHTIG: Um eine therapeutische Wirkung zu erzielen, sollte man den Tee unbedingt 10 Minuten ziehen lassen. Erst dann landen wirklich alle löslichen Catechine aus den Blättern in der Tasse!

Grüner Tee hat eine positive Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System

Grüner Tee, bzw. die darin enthaltenen Catechine, verringern das Risiko einer Arteriosklerose, da die Inhaltsstoffe im grünen Tee dafür sorgen, dass Blutfette nicht so leicht oxidieren und sich an den Blutgefäßwänden festsetzen können. Grüner Tee reinigt somit quasi die Arterien.

Umfangreiche Untersuchungen zur Wirkung der im Grüntee enthaltenen Catechine zeigen, dass diese gefäßerweiternd und durchblutungsfördernd wirken.

Eine Langzeitstudie, die von chinesischen Forschern mit 100.902 Teilnehmern durchgeführt und im Januar 2020 im European Journal of Preventive Cardiology veröffentlicht wurde, ergab, dass regelmäßige Grüntee-Trinker ein deutlich geringeres Risiko für Herzerkrankungen aufzeigen. (Quelle: n-tv.de)

Grüner Tee hat eine positive Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System
Grüner Tee hat eine positive Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System

Grüner Tee hilft bei Zahnfleischentzündungen und Karies

Ich zähle bedauerlicherweise zu den Menschen, die von Kindesbeinen an - trotz intensiver Zahnpflege - immer wieder unter Problemen mit Zähnen, Zahnfleisch, Zahnstein und Kieferknacken zu leiden haben.

Kürzlich habe ich gelesen, dass sich durch die im grünen Tee enthaltenen Polyphenole und Fluoride die Bildung von Zahnstein vermeiden oder zumindest verringern lässt. Ebenso lässt sich durch die Inhaltsstoffe des grünen Tees das Risiko für die Bildung von Zahnkaries verringern.

Das ist für mich doch gleich noch ein Grund mehr, von nun an täglich mindestens 3-4 Tassen grünen Tee zu trinken. Ich bin schon sehr gespannt, ob sich bei der nächsten professionellen Zahnreinigung weniger Zahnstein auf meinen Zähnen zeigen wird. Ich werde berichten.

Grüner Tee hilft bei der Fettverbrennung und senkt den Cholesterinspiegel

Grüner Tee zählt neben Oolong-Tee, Rooibos-Tee, Pfefferminz-Tee und Weißem Tee zu den 5 besten Schlank-Tees

Kombiniert mit einem Fitnesstraining kann dir grüner Tee dabei helfen, besonders viel Fett zu verbrennen.

Teeflasche für unterwegs fürs Fitnesstraining zum Wandern & Klettern Thermosflasche aus Edelstahl mit Teesieb
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Wieso-Weshalb-Warum? 

Catechin, ein Gerbstoff im grünen Tee unterstützt die Wärmeentwicklung im Körper. Dadurch werden verstärkt Fettmoleküle in Energie umgewandelt und abgebaut. Und was dabei besonders erfreulich ist: Speziell den Fettzellen rund um den Bauch geht es mit Hilfe des grünen Tees an den Kragen.

In einer Studie nahmen Testpersonen, die zusätzlich zu ihrem Sportprogramm grünen Tee getrunken haben, rund 50% mehr ab als die Vergleichsgruppe, die keinen grünen Tee zu sich genommen hat.

Da lohnt sich Bewegung - besonders in der kalten Jahreszeit - doch gleich doppelt!

In Japan gilt Grüner Tee schon seit langem als das Nationalgetränk schlechthin. Aber auch in China wird viel Grüntee getrunken - besonders gerne zum Essen oder unmittelbar danach. Dies ist besonders vorteilhaft, da die mit der Nahrung aufgenommenen Fette, aber auch das Cholesterin gar nicht erst vom Körper verarbeitet, sondern ziemlich direkt wieder ausgeschieden werden.

Die Catechine aus dem grünen Tee können übrigens in Kombination mit Vitamin C (Zitronensaft, Orangensaft, Limettensaft, Grapefruitsaft) scheinbar noch besser vom Körper aufgenommen werden. Dies haben Forscher der Purdue Universyity herausgefunden.

Wie viel grünen Tee kann ich täglich trinken?

Mit der täglichen Zufuhr an grünem Tee sollte man es nicht übertreiben. Die gesundheitsfördernden Inhaltsstoffe können bei einer hohen Überdosierung nämlich auch durchaus toxisch wirken.

3-5 Tassen gelten als unbedenklich. Wer täglich mehr als 10 Tassen grünen Tee trinkt, kann hingegen seine Entgiftungsorgane (Leber und Nieren) gefährden.

Das regelmäßige Trinken von grünem Tee könnte auch eine präventive Wirkung gegen weitere ablagerungsbedingte Krankheiten wie Alzheimer, Parkinson oder Multiple Sklerose haben. Auch hier ist die positive Wirkung möglicherweise auf den bereits erwähnten Wirkstoff Epigallo-Catechin-Gallat (EGCG) im grünen Tee zurückzuführen. Allerdings scheinen auch hier noch viele andere Wirkstoffe im grünen Tee eine große Rolle zu spielen - so dass es effektiver zu sein scheint, den grünen Tee in seiner Gesamtheit zu trinken als auf einen einzelnen Wirkstoff aus dem Tee zurückzugreifen.

Fazit

Als echter Allrounder für die Gesundheit ist grüner Tee ein hervorragendes Getränk für jeden Tag. Bei regelmäßigem Genuss kann hochwertiger Grüntee aus biologischem Anbau einen fantastischen Anti-Aging-Effekt erzielen.



Quellen und Weiterführende Literatur









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