Der Pangasius (Pangasianodon hypophthalmus) ist eine asiatische Welsart, die in Vietnam und Thailand beheimatet ist.
Pangasius besitzt einen dezenten, feinen Geschmack und sehr helles weißes Fleisch, das sich ein wenig mit der Seezunge vergleichen lässt.
Im Handel erhältst du in der Regel bereits fertig filetierte Pangasiusfilets. Aufgetaute Fischfilets solltest du übrigens nicht wieder einfrieren.
Anfang 2011 ist der begehrte Speisefisch ein wenig in Verruf geraten, da der Pangasius durch Zusatzstoffe wie Phosphate und Citronensäure gewichtsmäßig künstlich "aufgepuscht" wurde, da diese Zusatzstoffe Wasser im Fisch binden. Desweiteren wurde durch Reportagen aufgedeckt, dass Pangasius-Fischzüchter die Tiere häufig in viel zu kleinen Becken halten, was den Einsatz von Antibiotika und Pestiziden quasi unvermeidlich werden lässt. Ökologisch gesehen hat diese Haltungsweise auch negative Auswirkungen auf die umliegenden Gewässer im Land.
Die Empfehlungen des WWF lauten derzeit, dass Pangasius aus biologsicher Haltung sowohl aus Vietman als auch aus Thailand eine gute Wahl darstellt, Pangasius aus einer GAP-zertifizierten Zucht aus Vietnam eine zweite Wahl bietet und dass man auf Pangasius aus nicht biologischer Zucht aus Thailand unbedingt verzichten sollte. Zuchtbetriebe in Vietnam sollen im Rahmen eines entsprechenden WWF-Projekts bis zum Jahr 2015 komplett umgestellt werden, so dass der Pangasius spätestens dann wieder einen besseren Stellenwert einnehmen dürfte. Bis dahin gilt es, darauf zu achten, wo der Fisch herkommt, den du zu verspeisen gedenkst.
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