Beim Chinakohl handelt es sich vermutlich um eine Kreuzung aus dem Pak Choi (einem chinesischen Blattstielgemüse) und der Speiserübe. Diese eigentümliche Mischung stammt aus dem Norden Chinas, wo der Chinakohl schon seit dem 5. Jahrhundert angebaut wird. Dort zählt der Chinakohl auch heute noch zu den am meisten angebauten Gemüse-Arten. Von seiner Heimat aus breitete sich der Chinakohl zunächst in weitere Teile Asiens, dann nach Amerika und erst im 19. Jahrhundert auch bei uns in Europa aus.
Der Chinakohl ist äußerst bekömmlich, kalorienarm und wirkt wie die meisten Kohlsorten verdauungsfördernd, besitzt jedoch angenehmerweise einen wesentlich dezenteren Geruch und auch ein zarteres Aroma als andere Geschwister der Kohlfamilie.
Neben seinem Reichtum an Folsäure und vielen wichtigen Mineralstoffen, besitzt er - wie andere Kohlsorten auch - die sogenannten Glukosinolate, die ihm seinen typischen Geschmack verleihen und zudem antimikrobiell und cholesterinsenkend wirken. Glukosinolate hemmen zudem die Bildung von Krebs.
Chinakohl wird bei uns von August bis März angebaut, Importe außerhalb dieser Erntezeit stammen meist aus Holland (Niederlande), Italien, Spanien, Österreich, Israel und Ungarn. Beim Kauf sollte man darauf achten, dass die äußeren Blätter nicht schlaff herunterhängen, sondern noch knackig und frisch erscheinen. Wenn man ihn frisch einkauft, lässt er sich in eine lockere Folie verpackt noch gut eine Woche im Kühlschrank lagern.
Bei der Zubereitung werden die äußeren Blätter entfernt und danach die restlichen Blätter gewaschen. Egal ob man den Kohl danach roh im Salat isst oder gart, sollte man die Blätter in Streifen schneiden. Dünsten sollte man den Chinakohl - je nach Geschmack - etwa 10 bis 20 Minuten. Auf jeden Fall sollte er danach noch "al dente" (bissfest) sein.
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