Blumenkohl ist sehr bekömmlich und daher perfekt als Schonkost geeignet. Dies wird wohl auch der Grund sein, warum er ausgesprochen häufig auf dem Speiseplan der Krankenhauskost auftaucht ;-)
Blumenkohl besitzt zudem eine große Menge Mineralstoffe und Vitamine. Hervorzuheben ist hier die hohe Menge an Vitamin K (ca. 300 µg pro 100 g). Vitamin K spielt eine große Rolle bei der Blutgerinnung und dem Stoffwechsel von Knochen und Bindegewebe. Mit einem recht hohen Gehalt an Folsäure ist Blumenkohl außerdem sehr förderlich für die Blutbildung und die Erneuerung der Zellen.
Blumenkohl wurde bereits im 4. Jahrhundert v.Chr. in Ägypten angebaut. Wobei er vermutlich ursprünglich aus Kleinasien stammt. Von dort aus gelangte er jedenfalls im 16. Jahrhundert über Griechenland auf dem Seeweg nach Italien. Griechische Mönche sollen den Blumenkohl einst italienischen Kreuzfahrern mit auf den Weg gegeben haben. In Italien arbeitete man dann mit Hochdruck an einer verbesserten Züchtung des Blumenkohl, die auch rasch den Gaumen der Franzosen erfreute. Von Frankreich aus breitete der Blumenkohl sich schließlich über ganz Europa aus.
Die größten europäischen Blumenkohl-Anbaugebiete liegen heute in Deutschland, England, Frankreich, Italien und Holland (Niederlande). Aber auch in China, Indien und den USA kann man heute jede Menge Blumenkohl auf den Feldern finden.
Der Blumenkohl gehört zu den Kohlgewächsen, die allesamt Glukosinolate enthalten, einen Stoff, der ihnen den typischen Kohlgeschmack verleiht. Den Geschmack mag man mögen oder nicht, die Glukosinolate wirken auf jeden Fall antimikrobiell und cholesterinsenkend und sollen sogar vor Krebs schützen.
Wenn du den typischen Kohlgeruch nicht magst, der beim Kochen von Blumenkohl entsteht, kannst du diesen etwas verringern, indem du dem Kochwasser ein paar Walnusskerne* oder 1-2 alte Schreiben Brot hinzufügt, die später wieder herausgefischt werden.
Blumenkohl ist bei uns das ganze Jahr über erhältlich, seine Hauptsaison liegt jedoch zwischen Mai und November.
Beim Kauf sollte man darauf achten, nur Köpfe mit reichlich Blattwerk auszuwählen, da die Blätter den empfindlichen Kohl schützen. Anhand dieser Blätter erkennt man zudem sehr leicht den Frischegrad eines Blumenkohl. Sind diese nicht mehr grün und saftig, hat der Blumenkohl seine beste Zeit bereits hinter sich. Der Kohlkopf selber sollte makellos weiß sein und keine Flecken aufweisen. Zum Aufbewahren sollte man die Blätter jedoch entfernen, ebenso den Strunk. Schlägt man den Blumenkohl jetzt noch locker in Folie ein, bleibt er im Kühlschrank mehrere Tage lang frisch.
Den Blumenkohl kann man zwar auch roh verzehren, meist wird er jedoch gekocht. Die kleineren zarten Blätter kann man dabei ruhig mitverwerten, aber die großen Blätter sollten entfernt werden. Danach kann man den Kopf entweder in ganzen garen oder man gibt die einzelnen Röschen mit Salz und etwas Zucker ins Kochwasser. Man kann dem Wasser auch etwas Zitronensaft hinzufügen, dann behält der Blumenkohl seine weiße Farbe.
Wenn du den Blumenkohl vor dem Kochen in Röschen teilst, beträgt die Kochzeit ca. 10-15 Minuten - je nachdem wie bissfest du den Blumenkohl bevorzugst. Ich persönlich mag ihn lieber etwas knackiger, so dass er bei mir nach 10 Minuten Kochzeit den Topf verlässt.
Gekochter Blumenkohl schmeckt pur mit etwas Salz und Muskatnuss, aber auch übergossen mit weißen Soßen wie holländischer Soße, Béchamelsoße oder Käsesoße. Wer es etwas ausgefallener mag, kann ihn auch mit gut auch mit Curry, Sojasauce oder frischem Ingwer würzen.
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