Synonym(e): Passionsfrucht
Geschmacklich erinnert die Maracuja an eine Mischung aus Pfirsichen, Trauben und Erdbeeren. Leicht säuerlich und dennoch süß hat sie ihr ganz eigenes unverkennbares Aroma. Die leckersten Maracuja habe ich bisher auf Madeira gegessen.
Lange Zeit kannte ich die Maracuja nur in Form von Maracujasaft. Heute werden auf unseren hiesigen Obstmärkten jedoch auch ganzjährig frische Maracujas angeboten, so dass ich inzwischen meinen kulinarischen Horizont entsprechend erweitern konnte. Ursprünglich stammen die Passionsfrüchte aus den tropischen Gefilden Südamerikas. Heute werden die exotischen Früchte auch in großen Mengen auf Hawaii, Sri Lanka, Israel, Südafrika und im Mittelmeerraum angebaut.
Eine Maracuja ist in etwa so groß wie ein Hühnerei und ihre Schale trägt je nach Sorte die Farbe gelb, grün, violett oder fast schwarz. Die ungenießbare ledrige Schale ist ungefähr 5 mm dick und schützt auf diese Weise sehr gut die in ihr liegenden essbaren Samenmäntel.
Eine Maracuja ähnelt nicht nur optisch einem Hühnerei, sondern sie lässt sich auch ebenso einfach auslöffeln wie ein gekochtes Hühnerei. Dazu brauchst du die Maracuja lediglich mit einem scharfen Messer halbieren und schon kannst du das Innere mit einem Teelöffel herauslöffeln und genießen.
Richtig aromatisch und süß schmeckt eine Maracuja erst, wenn ihre dicke ledrige Schale langsam anfängt zu verschrumpeln.
Reife, runzlige Maracujas lassen sich dann immer noch gut einige Tage im Kühlschrank aufbewahren.
Der vermutliche größte Teil der Maracuja-Ernte wird zu Maracujasaft verarbeitet. Du findest ihn beispielsweise in sehr vielen Multivitaminsäften, die es bei uns zu kaufen gibt. Dabei benötigt man schon eine ganze Menge dieser exotischen Früchte, denn all zu üppig ist die Ausbeute einer einzigen Maracuja bei weitem nicht.
Auch Gelee und Marmelade wird gerne aus den säurehaltigen Früchten hergestellt. Man verwendet sie außerdem gerne in Cocktails, Obstsalaten, Speiseeis, Quarkspeisen, Früchtejoghurts oder braut aus ihnen einen Maracuja-Likör*.
Ein Maracuja-Balsam-Essig schmeckt zudem ganz hervorragend zu einem grünen Salat.
Generell enthalten Maracujas viele gesunde Nährstoffe und besitzen eine ganz ordentliche Portion an Vitamin C.
Maracujasaft ist dafür bekannt, dass er sehr gut den Durst löscht und eine beruhigende Wirkung besitzt. Bei uns ist er im Geschäft für gewöhnlich als Maracuja-Nektar* erhältlich.
In seiner Heimat gilt der Maracujasaft in der Volksheilkunde darüber hinaus als leicht entwässernd, antibakteriell und pilzhemmend. Man verabreicht ihn dort gerne gegen Erkrankungen der Atemwege (Husten, Bronchitis, Asthma oder Keuchhusten). Durch seine entwässernde Wirkung wird er außerdem zu therapeutischen Zwecken gegen Harnwegsinfektionen eingesetzt.
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