Im Apfel steckt ein recht hoher Kaliumgehalt, der hilfreich Herz- und Kreislauferkrankungen verhindern kann. Gleichzeitig stärken Vitamin C und Eisen die Abwehrkräfte und wirken blutbildend.
Die im Apfel enthaltenen Fruchtsäuren erfrischen, wirken durstlöschend und fördern zudem die Verdauung - ebenso wie die enthaltenen Ballaststoffe, von denen vor allem Pektin in großen Mengen vorhanden ist.
Der verdauungsfördernde Effekt beim Apfelessen kommt allerdings meist nur dann zustande, wenn der Apfel mit Schale gegessen wird, da der größte Anteil an Ballaststoffen in der Schale sitzt. Verspeist man größere Mengen an Äpfeln mit Schale kann dies sogar zu einem weniger wünschenswerten Durchfall führen. Geschälte Äpfel hingegen können einen Durchfall stoppen.
Obwohl einheimische Äpfel (je nach Sorte) nur von August bis Oktober geerntet werden, lassen sich ihre importierten Kollegen bei uns das ganze Jahr über in den Geschäften finden.
Äpfel sind im kühlen Keller zwar lange haltbar, jedoch sollte man sie tunlichst nicht zusammen mit Kartoffeln lagern, denn das haben die Herren Erdäpfel nicht so gern. Der Grund liegt in dem Ethylen, das von Äpfeln abgesondert wird und Kartoffeln ungehemmt keimen lässt.
Einen Apfel isst man üblicherweise roh und im ganzen, am besten immer mit Schale, denn in ihr und direkt unter ihr sitzen die wertvollen Flavonoide. Wegen möglicher Schadstoffe sollten Äpfel vor dem Verzehr jedoch gut abgewaschen werden.
Apfel-Küchen-Tipp: Angeschnittene Apfelstücke haben die Angewohnheit schnell braun zu werden. Dies kannst du verhindern, indem du die Apfelscheiben oder Apfelstücke unmittelbar nach dem Schneiden mit ein bisschen Zitronensaft beträufelst. Zitronensaft wirkt antioxidierend und verzögert das Braunwerden. Besonders ein bunter Obstsalat, der Gästen präsentiert werden soll, profitiert von der frisch und hübsch haltenden Eigenschaft des Zitronensaftes.
Mit oder ohne Schale schmecken Äpfel auch toll in Salaten. Außerdem lassen sich geschälte Äpfel prima zu Kompott, Apfelmus oder Kuchenbelag verarbeiten.
Wenn du unter einer Apfelallergie leidest, solltest du mal ausprobieren, ob die Probleme möglicherweise ausbleiben, wenn du nur das reine Fruchtfleisch des Apfels verspeist und die Schale und das Kerngehäuse den Tierchen auf dem Komposthaufen überlässt. Meist sitzen die Allergieauslöser nämlich in der Schale des Apfels, da sich dort nicht nur die vielen gesunden Inhaltsstoffe des Apfels versammeln, sondern leider auch die vielen umweltbedingten Gifte.
Der botanische Name für unseren Apfel (= Malus domestica) lässt sich ableiten vom lateinischen "malus" (dt.: schlecht, böse) und bezieht sich auf den Sündenfall im Paradies, als Eva ihrem Adam von der "verbotenen Frucht" zu essen gab.
Dieser eher unschöne Vorfall im Garten Eden hat jedoch nichts daran geändert, dass sich der Apfel zu einer der wichtigsten und ältesten Kulturpflanzen in Europa und Vorderasien entwickelt hat. Bereits vor vielen vielen abertausenden von Jahren entwickelten sich die Vorfahren des Apfels: der Holzapfel und der Zwergapfel. Wirklich kultiviert wurden die Äpfel dann jedoch nachweislich erstmals in der Jungsteinzeit.
Der Obstanbau, und damit auch der Anbau von Äpfeln, war bereits im 6. Jahrhundert v. Chr. in Persien hoch entwickelt und von dort aus trat der Apfel seinen Siegeszug bis nach Europa an, wobei es die Römer waren, die den Apfel in Mitteleuropa verbreiteten. Die meisten Apfelsorten entstanden im 18. und 19. Jahrhundert. Ihre Anzahl ist mittlerweile auf stattliche 7.000 angewachsen, manche Quellen sprechen gar von 20.000 verschiedenen Apfelsorten.
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