Mangos schmecken meiner Meinung nach roh am besten, aber die exotischen Früchte werden auch gerne zu Marmelade und Säften verarbeitet.
Mangos sind die Äpfel der Tropen. Besonders die Sorten-Vielfalt ähnelt denen der Äpfel. Heutzutage werden gut und gerne über 1.000 verschiedene Mango-Sorten angebaut. Hierzulande finden wir allerdings nur einen winzigen Bruchteil dieser Auswahl in unseren Obst-Theken. Um auch in unseren Gefilden das ganze Jahr über in den Genuss frischer Mangos zu kommen, werden diese allerdings unreif geerntet und müssen auf dem Weg zu unseren Obsthändlern noch kräftig nachreifen.
Wenn sie dann jedoch reif sind, schmecken sie ausgesprochen köstlich! Ich liebe den Geschmack einer vollreifen Mango. Leicht süß und saftig erinnert sie geschmacklich ein wenig an Pfirsich, Ananas und Kürbis.
Sehr beliebt ist außerdem eine aus Mangos zubereitete Gewürzpaste, die unter dem Namen Mango-Chutney bekannt ist. Ein scharf gewürztes Mango-Chutney schmeckt ganz prima zu kurz gebratenem Fleisch, zum Beispiel als leckeres Sößchen zum Fondue oder Raclette oder unter ein Curry oder Reisgericht gerührt. Auch zu kaltem Braten, Käse oder Fisch schmeckt die Gewürzpaste fruchtig famos.
Selbst gemacht schmeckt ein solches Chutney natürlich am besten ... aber auch manch fertiges Mango-Chutney aus dem Glas schmeckt ganz vorzüglich, wenn einmal die Zeit zum Selber-Köcheln fehlen sollte ...
Die Farbe einer Mango sagt nichts über den Reifegrad der Frucht aus. Um herauszufinden, ob eine Mango reif für den Verzehr ist, hilft ein leichter Druck mit dem Finger. Eine reife Mango sollte beim Fingerdruck ein wenig nachgeben und einen zarten Duft verströmen.
Unreife Mangos schmecken nicht nur fad, sondern verströmen einen eher unangenehmen Duft nach Terpentin. Du solltest also auf jeden Fall darauf achten, dass die Mango auch wirklich reif ist bevor du sie verspeist.
Mangos müssen vor dem Verzehr UNBEDINGT geschält werden. Die wachsartige, feste Schale ist ungenießbar und giftig. Sie enthält einen schleimhautreizenden Giftstoff. Zum Schälen der Mango eignet sich am besten ein Sparschäler.
Ebenso giftig ist übrigens der Samen der Mango. Dafür kannst du ihn anschließend spielend leicht einpflanzen und einen hübschen Mangobaum für deinen Wintergarten heranzüchten.
Gesundheitlich betrachtet ist die Mango ein wahrer Tausendsassa. Besonders hervorzuheben ist der hohe Vitamin-A-Gehalt einer Mango. Bereits 100 Gramm Mango decken die Hälfte unseres täglichen Vitamin-A-Gehaltes. Du brauchst also nur eine einzige Mango am Tag zu essen, um deinen kompletten Vitamin-A-Gehalt zu decken. Aber auch der Vitamin-C-Gehalt liegt mit 39 mg pro 100 Gramm Frucht relativ weit vorne. Ein Apfel kann hingegen nur 12 mg Vitamin C je 100 Gramm Frucht aufweisen.
Mangos sind leicht verdaulich und werden auch von Kleinkindern bereits gut vertragen.
Wegen der ausgewogenen Mischung an Mineralstoffen und einem nur geringen Säuregehalt können auch magenempfindliche Personen für gewöhnlich problemlos Mangos essen.
Eine reife Mango ist ausgesprochen saftig und obendrein sehr flutschig. Ich habe nach dem Schälen einer Mango immer das Gefühl, ich hätte ein nasses Stück Seife in der Hand. Darüber hinaus wird das Fruchtfleisch immer fasriger je näher man dem Stein der Mango kommt und diese Fasern sind sehr fest mit dem länglichen Stein der Mango verbunden. Dieser Stein lässt sich wiederum leider nicht so einfach aus der Frucht herausdrehen wie wir es beispielsweise von einem Pfirsich kennen ...
Da der Mango-Saft gerne hartnäckige Flecken auf der Wäsche hinterlässt, setzt man in den Heimatländern der Mangos die Kinder zum Essen einer Mango angeblich pudelnackt in die Badewanne, was der Mango den Spitznamen "Badewannenfrucht" beschert hat. Ein Schlabberlatz ... am besten mit Ärmeln ... erfüllt aber sicherlich genauso gut seinen Zweck ;-)
Als leidenschaftliche Mango-Esserin habe inzwischen zwei verschiedene Varianten ausprobiert und kann beide empfehlen. Bei der von mir bevorzugten Variante gehe ich folgendermaßen vor:
Du kannst die Spalten aber auch anschließend prima in kleine Würfelchen schneiden und dann vernaschen.
Eine andere Methode, die Mango in essbare Häppchen zu zerlegen ist das "Würfeln" auf dem Stein:
Auch diese Variante macht optisch auf einem Nachtischteller etwas her, ist allerdings die deutlich matschigere Angelegenheit ;-)
Wenn du dein Kücheninventar um ein weiteres Gerät aufstocken möchtest, dann kannst du dir auch einen speziellen Mango-Entkerner zulegen. Mit Hilfe eines solchen Werkzeuges lässt sich die Zubereitungszeit einer Mango natürlich deutlich verkürzen.
Mit Hilfe einer speziell geformten, scharfen Klinge kannst du mit diesem Mango-Entkerner sauber und schnell das Fruchtfleisch vom Mango-Kern trennen. Anschließend ist es dann ein Kinderspiel, die beiden Hälften der Mango ganz gemütlich wie eine Kiwi auszulöffeln oder mit einem Messer von der Schale zu trennen und in Würfel oder Spalten zu schneiden.
Bei einem regelmäßigen, hohen Mango-Verzehr macht sich diese Anschaffung sicherlich irgendwann bezahlt.
Je nach Sorte kann eine Mango-Frucht bis zu 2 Kilo schwer werden. Ich selbst habe bisher eher kleine Mangos erwischt, die jeweils nur ungefähr 400 Gramm auf die Waage gebracht haben.
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