Synonym(e): Karotten, Mohrrüben
Kein Gemüse besitzt mehr Vitamin A als die Möhre. Was den Vitamin A Gehalt angeht, ist die Möhre einfach absolut unschlagbar. Allerdings sollte man Möhren grundsätzlich mit Öl zubereiten, damit das Vitamin A auch wirklich vom Körper aufgenommen werden kann.
Zusätzlich enthalten Möhren eine Fülle von Mineralstoffen, insbesondere Kalium und Eisen, sowie das Spurenelement Selen. Selen wirkt im Körper als Radikalfänger und stärkt das Immunsystem.
Egal ob man Möhren roh oder gegart isst, sollte man vorher die beiden Enden abschneiden und die Möhren entweder schälen oder die Schale zumindest abschaben, da sich in der Schale und in den Endstücken Schadstoffe ansammeln können. Werden Möhren roh verzehrt, sollte man sie zunächst fein reiben oder zerkleinern, da dann die enthaltenen Inhaltsstoffe besser aufgenommen werden können.
Möhren fördern durch ihren hohen Ballaststoffgehalt nicht nur die Verdauung, sondern sind auch ein bewährtes Heilmittel gegen Brechdurchfall. Man nimmt einfach jede Stunde einen Esslöffel geriebener Möhren ein, am besten in Kombination mit geriebenen Äpfeln.
Möhren passen eigentlich fast zu allem ... Egal ob als Rohkostsalat, in Suppen, Eintöpfe oder Aufläufe, einfach pur als Beilage oder sogar als Kuchen.
Heimische Möhren werden bei uns von Mitte Juni bis Ende Oktober angeboten, doch bekommt man frische Möhren eigentlich das gesamte Jahr über, da sie hervorragend mit Erde bedeckt und vom Grünzeug befreit lange Zeit lagern können.
Frische Möhren erkennt man am besten daran, dass sie sich nicht biegen lassen, sondern brechen. Außerdem sollten sie fest, gerade und von helloranger Farbe sein. Sofern das Grün noch an der Möhre belassen ist, sollte auch dies eine kräftige Farbe besitzen und nicht schlaff herunterhängen.
Möhren lassen sich hervorragend lagern. In einer Plastiktüte oder einer fest schließenden Dose im Kühlschrank locker mehrere Wochen. Das Grün sollte man allerdings vorher entfernen, da dieses sonst die Feuchtigkeit aus der Möhre herauszieht und sie schneller schrumpeln und alt werden lässt.
Eine sehr hübsche Demonstration dieses Verschrumpelungs-Vorgangs kannst du dir bei youtube in einer Folge der Sendung-mit-der-Maus anschauen ...
Falls man Kaninchen oder Meerschweinchen im Haus hat, braucht man das Möhrengrün nicht wegzuschmeißen, denn die Nager stehen drauf ... Man kann es jedoch auch selber, sofern es recht jung und fein ist, wie Kräuter zum Würzen verwenden.
Die Wildmöhre, die Stammform unser heutigen Möhre, ist heutzutage immer noch besonders in Asien und Südeuropa weit verbreitet, so dass man vermutet, dass die Möhren dort auch ihren Ursprung haben.
Als eine der wohl ältesten Gemüse-Arten wurden Möhren, ein sogenanntes Wurzelgemüse, bereits vor 3.000 Jahren genutzt, was Funde von Möhrenresten in den alten Schweizer Pfahlbauten belegen. War die Möhre zu dieser Zeit noch beinahe schwarz und eher holzig, wurde sie erstmals im 13. Jahrhundert in Italien züchterisch verbessert. Die typische Möhre wie man sie heute kennt, tauchte allerdings erst gegen Ende des 17. Jahrhunderts in den Niederlanden auf. Heute wird sie hauptsächlich in China, Japan, USA und Mitteleuropa angebaut.
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