Quinoa

Synonym(e): Inkakorn, Perureis, Reismelde, Reisspinat

Bio-Quinoa im 25-Kilo-Sack von Rapunzel
Bio-Quinoa
im 25-Kilo-Sack
von Rapunzel
*

... das Supergetreide der Zukunft!

Quinoa (ausgesprochen kien-wah) zählt zur Familie der Fuchsschwanzgewächse und ist somit eigentlich eher eine Art "Pseudogetreide". Quinoa stammt ursprünglich aus Südamerika, wo es seit 6.000 Jahren gemeinsam mit Amarant ein Hauptnahrungsmittel der Bevölkerung darstellt.

Besonders in den Hochebenen der Anden (über 4.000 m) galt Quinoa für die Menschen lange Zeit als unentbehrliches Lebensmittel, da Mais als einziger Ersatz in diesen Höhen nicht mehr angebaut werden konnte. Die Inkas schätzten die Pflanze als "Heiliges Korn".

Während der spanischen Eroberungszüge und Kriege gegen die Inkas und Azteken im 16. Jahrhundert wurde der Anbau von Quinoa und Amarant verboten - mit der Begründung, es handele sich um "unchristliche" Nahrungsmittel. Ein Verstoß gegen dieses Gesetz wurde mit dem Tode bestraft. Mit Hilfe dieser äußerst fragwürdigen und ruppigen Methoden sollten die einheimischen Völker geschwächt werden. Möglicherweise blieb Quinoa aus diesem Grunde in Europa bis ins 20. Jahrhundert hinein nahezu unbekannt.

Heute wird der Anbau von Quinoa (botanisch: Chenopodium quinoa) stattdessen bewusst gefördert, da die Pflanzen an Boden und Wasser keine großen Ansprüche stellen und obendrein als ein gesundes alternatives Nahrungsmittel erkannt wurden. Besonders für unter Zöliakie (Glutenunverträglichkeit) leidende Menschen bildet Quinoa einen vollwertigen Getreideersatz, da Quinoa glutenfrei ist und viele Proteine (Eiweiß) enthält.

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In der Küche wird das Korn der Quinoa wie Getreide und die Blätter u.a. wie Spinat verarbeitet. Das Korn kann außerdem wie Reis gekocht werden. Die Garzeiten sind jedoch wesentlich kürzer. Allerdings sollte man vorher die bitter schmeckende Harzschicht gut abwaschen.

Quinoa eignet sich als Zutat in Suppen und Eintöpfen. Das Quinoamehl eignet sich für die Zubereitung von herzhaften oder süßen Aufläufen. Quinoa lässt sich zu Schrot oder Flocken verarbeiten, die beispielsweise als Zugabe für frische Müslis verwendet werden können. Außerdem eignet sich Quinoa ganz ideal für die Zubereitung orientalischer Gerichte.

Lediglich zum Brotbacken ist Quinoa eher ungeeignet, da es keinen Kleber enthält. Man kann Quinoa jedoch mit anderen Getreidearten mischen und auf diese Weise dennoch zum Backen verwenden.


ACHTUNG:
Quinoa enthält einen Bitterstoff aus der Gruppe der Saponine und sollte deshalb nicht in der  Säuglingsnahrung eingesetzt werden.



Nährstoffe je 100 g/ml Quinoa

Brennwert
338 kcal (1415 kJ)
Tagesbedarf m/w
6,6 g
30 / 30 g
8 mg
10 / 15 mg
14,8 g
59 / 47 g
5 g
804 mg
2000 / 2000 mg
80 mg
1000 / 1000 mg
58,5 g
276 mg
350 / 300 mg
10 mg
550 / 550 mg
328 mg
700 / 700 mg
0,17 mg
1,2 / 1 mg
0,5 mg
16 / 13 mg


Hinweis zu den Nährstoffangaben:
Der Nährstoffgehalt frischer Lebensmittel kann je nach Sorte, Reifegrad oder Zubereitungsart stark schwanken. Daher handelt es sich bei der Angabe der Nährstoffangaben stets nur um grobe Richtwerte.

Linktipp: zum Thema Quinoa



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Zur Zeit der Inkas galt das ernährungsphysiologisch wertvolle Quinoa als "Heiliges Korn". Es weist eine sehr günstige Aminosäurenzusammensetzung auf. Es enthält zudem viele ungesättigte Fettsäuren, wichtige Mineralstoffe und Spurenelemente.

Verwendung:
als Beilage zu Gemüsegerichten, als Brei oder Auflauf geröstet oder gepufft





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Quellen und Weiterführende Literatur

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