Mangold ist ein Blattgemüse, das ähnlich wie Spinat zubereitet werden kann. Einheimischer Freiland-Mangold wird zwischen Mai und September geerntet. Heimisch ist der Mangold jedoch im Mittelmeerraum - speziell in allen Küstenregionen. Dort wurde der Mangold auch bereits im 4. Jahrhundert als Gemüse beschrieben und vermutlich verspeist man ihn schon wesentlich länger als schmackhaftes Gemüse.
Ebenso wie Spinat enthält Mangold Oxalsäure, wenn auch in geringeren Mengen. Er sollte deswegen besser gegart als roh gegessen werden, denn beim garen wird die Oxalsäure abgebaut. Eine Ausnahme stellen ganz junge frisch geerntete Mangoldblättchen dar, die von der Optik her eher an Feldsalat-Blättchen erinnern. Diese jungen Mangoldblätter bekommen gar nicht so viel Zeit, dass sie allzu viel ungesunde Oxalsäure bilden könnten, so dass diese ganz jungen Blättchen auch problemlos als Salat verspeist werden können.
Nicht empfehlenswert ist es, bereits gekochtetes Mangold-Gemüse aufzubewahren und nochmal zu erwärmen, da sich bei diesem Vorgang verstärkt Nitrit bilden kann. Also: Nicht erneut aufwärmen! Mangold wird aus diesem Grund auch nur frisch angeboten, da er sich einfach nicht zum konservieren oder einfrieren eignet.
Darüber hinaus ist Mangold aber ausgesprochen gesund und zählt bezüglich seiner wertvollen Inhaltsstoffe zu den Spitzenreitern unter allen Gemüsearten. Besonders für die Ernährung von Kindern ist Mangold ausgesprochen wertvoll.
Beim Mangold unterscheidet man im Groben zwei verschiedene Varianten. Da gibt es auf der einen Seite den Blattmangold - auch Schnittmangold - genannt und auf der andere Seite den Stielmangold. Die Rippen des Blattmangold sind deutlich weniger stark ausgeprägt als die Blattstiele des Stielmangold, die schon fast an Rhabarber-Stängel erinnern.
Blattmangold wird genauso zubereitet wie Spinat ... das heißt, die Blätter werden gründlich gewaschen und dann im Ganzen gegart und später nach Belieben püriert. Bei der Zubereitung von Stielmangold werden die Blätter von den sehr fleischigen Blattstielen getrennt und separat zubereitet. Die Blätter können dann wieder genauso zubereitet werden wie Blattmangold, während die Stiele geschält und in kochendem Salzwasser mit ein paar Spritzern Essig oder Zitronensaft gegart werden. Die gegarten Blattstiele schmecken nicht nur ähnlich wie Spargel, sondern können auch ähnlich wie Spargel mit Butter oder weißer Soße serviert werden.
Größere Mangoldblätter können übrigens nach kurzem Blanchieren auch ähnlich wie Kohl oder Wirsing zum Einwickeln von Rouladen verwendet werden.
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