Synonym(e): Cashewkerne, Kaschunüsse, Acajou
Cashewkerne schmecken nicht nur lecker, sondern sind dank ihres hohen Anteils an mehrfach ungesättigten Fettsäuren und Vitaminen (A, B, D und E) auch sehr gesund! Die Inhaltsstoffe der Cashewnüsse haben einen positiven Einfluss auf Zähne, Knochen, Haut, Muskeln, Augen und den Stoffwechsel.
Cashewnüsse sind die Früchte eines immergrünen, tropischen Baumes (botanisch: Anacardium occidentale), der ursprünglich aus dem östlichen Teil von Brasilien sowie Mittelamerika stammt.
Durch portugiesische Seefahrer verbreiteten sich die Sämlinge dieses Baumes bereits im 16. Jahrhundert in vielen weiteren tropischen Ländern. Besonders große Cashewbaum-Plantagen gibt es heute in Indien, Indonesien, Mocambique, Nigeria und Kenia. Dort werden jährlich mehrere 100.000 Tonnen Cashewkerne geerntet.
Rohe Cashewkerne |
... sind leicht giftig! Sie kommen daher aus gutem Grund nur in gerösteter Form in den Handel. Sie schmecken roh auch überhaupt nicht. Ihr süßliches, an Mandeln erinnerndes Aroma entwickelt sich erst durch die Röstung. |
Einzigartig ist die elegant gebogene nierenförmige Gestalt der Cashewnuss. Sie besitzt einen leicht süßlichen und mandelartigen Geschmack. Man verspeist sie geröstet und gesalzen als köstliche Knabberei, verarbeitet sie in Soßen, Desserts, Müsli oder Salat. Sehr oft findet man Cashewnüsse auch im sogenannten "Studentenfutter".
Aus den Cashewkernen lässt sich außerdem ein wertvolles Speiseöl gewinnen, das jedoch auf dem europäischen Markt relativ unbekannt ist.
Cashewkerne, die bei uns in der Regel ohne Schale in den Handel kommen, sollten möglichst kühl, trocken und luftdicht verschlossen aufbewahrt werden. Sobald die Verpackung einmal angebrochen ist, solltest du sie auch relativ rasch aufbrauchen. Wegen ihres hohen Fettgehalts (45%) können Cashewkerne an der Luft leider schnell ranzig und ungenießbar werden. Je wärmer und feuchter die Luft, desto schneller verderben sie.
Am besten füllst du die "Reste" deiner Cashewnüsse nach dem Öffnen der Verpackung direkt in eine Frischhaltedose um und packst diese in den Kühlschrank. Auf diese Weise halten sich die Cashewkerne durchaus ein paar Wochen. Ich selbst habe noch keine Bekanntschaft mit verschimmelten oder ranzigen Cashewkernen gemacht, was aber vermutlich auch daran liegen dürfte, dass angebrochene Pakete mit Cashews bei uns nie sonderlich alt werden ;-)
Höchst interessant ist außerdem die optische Erscheinung der Cashewnuss, bevor sie geerntet, geröstet und für den Verzehr weiterverarbeitet wird. Die Cashewnuss hängt in einer unglaublich harten, dunkelbraunen Schale - auch als Elefantenlaus bekannt - am Ende eines kleinen grünen Apfels: dem Cashewapfel. Diese Äpfel sind im übrigen ebenfalls essbar. Da sie jedoch nicht lange haltbar sind, werden sie nur ganz selten als Frischobst - direkt im Ursprungsland - verspeist. Cashewäpfel werden stattdessen häufig zu Saft, Marmelade oder Konfitüre verarbeit. Das Fruchtmus wird außerdem zum als "Feni" bekannten Cashewwein vergärt. In ihrem Heimatland Südamerika werden Cashewäpfel auch wie Essiggurken eingelegt.
Die frischen Schalen der Cashewnüsse enthalten ein scharfes und hautreizendes Öl, welches mittels Destillation für technische Zwecke verwendet wird. Es dient beispielsweise als Holzschutzmittel gegen Termiten und wird bei der Produktion von Bremsbelägen eingesetzt.
Hallo Olaf :-)
ich habe meine Ausführungen zur Aufbewahrung und Haltbarkeit von Cashewnüssen gerade erweitert ...
Hast du eigene, andere Erfahrungen damit gemacht?
Liebe Grüße - Tonia :-)
Können Sie die Umstände und Haltbarkeit der Lagerung genauer angeben ? Vielen Dank
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