Synonym(e): Herrenpilze, Herrlinge
Steinpilze (botanisch: Boletus edulis) gelten weithin als die leckersten Speisepilze überhaupt.
Ob Steinpilze tatsächlich so überragend köstlich schmecken oder ob es daran liegt, dass Steinpilze neben Champignons und Pfifferlingen die wohl bekanntesten Speisepilze sein dürften, das möge jeder für sich selbst entscheiden.
Steinpilze duften jedenfalls sehr angenehm nach Waldmeister und entwickeln bei der Zubereitung ein köstliches nussartiges Aroma. Man kann sie braten, grillen, füllen, trocknen oder einlegen.
Besonders große Exemplare unter den Steinpilzen können pro Pilz bis zu 1.000 Gramm auf die Waage bringen. Ihre Hüte haben dann einen Durchmesser von ungefähr 30 Zentimetern und die Stiele wachsen bei einem solchen "Brummer" locker 23 Zentimeter in die Höhe. Da reicht dann ein einziger Pilz, um satt zu werden :-)
Um Steinpilze zu konservieren gibt es viele Möglichkeiten: Man kann Steinpilze trocknen, einfrieren sowie in Olivenöl oder Essig einlegen.
Das unterirdische Pilzgeflecht der Steinpilze ist derart anspruchsvoll, dass es bislang nicht gelungen ist, Steinpilze zu züchten. Sie müssen nach wie vor im Wald gesucht und gesammelt werden. Ein Grund, warum Steinpilze soviel teurer sind als zum Beispiel Champignons, die sich ohne Probleme in großen Mengen und zu jeder Zeit züchten lassen.
Wer sich selbst mit einem Körbchen in der Hand auf die Suche nach Steinpilzen machen möchte, dem sei gesagt, dass Steinpilze zwischen Mai und Oktober in lichten Nadel- und Laubwäldern - vorzugsweise auf Waldwiesen oder an grasbewachsenen Waldrändern wachsen.
Bevor man jedoch munter drauflossammelt, sollte man sich zuvor gut mit dem Aussehen der Steinpilze vertraut machen oder noch besser bei den ersten Sammelversuchen einen erfahrenen Pilzkenner mitnehmen. Steinpilze sind nämlich leicht mit dem zur gleichen Zeit wachsenden ungenießbaren Gallen-Röhrling zu verwechseln. Gallen-Röhrlinge sind zwar nicht sonderlich giftig, aber dafür extrem bitter im Geschmack und selbst wenn nur einer dieser bitteren Gesellen mit unter die Steinpilze gerät, kann das ganze Pilzgericht eklig bitter schmecken.
Steinpilz, Champignon & Co ... von Ewald Gerhardt*
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