Pflaumen

Synonym(e): Zwetschgen

Säulen-Pflaumen-Baum Sorte: Anja®
Säulen-Pflaumen-Baum
Sorte: Anja®
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Die Pflaume (botanisch: Prunus domestica) wird schon sooooo lange kultiviert angebaut, dass sich nicht mehr mit Gewissheit klären lässt, woher genau eigentlich die Wildform der Pflaume stammt.

Es wird jedoch angenommen, dass die Pflaume ihren Ursprung in der Gegend um das Kaspische Meer hat. In Griechenland wird die Pflaume jedenfalls nachweislich bereits seit etwa 2.500 Jahren kultiviert. Von dort aus gelangten die Pflaumen dann im 2. Jahrhundert v. Chr. nach Italien und breitete sich schließlich bis nach Mittel-, Süd- und Osteuropa aus.

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Die Pflaumen werden grob in 4 verschiedene Gruppen eingeteilt:

  • Klassische Pflaumen
    Die 'klassischen' Pflaumen - gelegentlich auch Haferpflaume* genannt - bezeichnen eher kugelige Früchte, deren Fleisch sich recht schwer vom Stein lösen lässt.
     
  • Zwetschgen
    Zwetschgen* - auch Zwetschen, Zwetschke oder Quetsche genannt - sind von eher länglicher ovaler Form. Ihr Stein löst sich gut vom Fruchtfleisch.
     
  • Mirabellen
    Die kleinen, sehr süßen, gelben Mirabellen* schmecken am besten frisch vom Baum. Sie können jedoch gleichfalls zu Kompott verarbeitet werden.
     
  • Renekloden (Rundpflaumen)
    Die Gruppe der Renekloden* beschreibt die recht großen runden Pflaumensorten mit einer glatten, gelblichen Haut. Sie werden auch als Reineclauden, Reinekloden, Ringlotte oder Ringlo bezeichnet. Ihren Namen verdankt diese Pflaumengruppe der französischen Königin Claude, die im 15. Jahrhundert lebte. Zu dieser Zeit wurde die Reneklode nämlich zum ersten Mal in Frankreich gezüchtet.

Da Pflaumenbäume sehr stark zur Bastardisierung neigen, haben sich die einzelnen Sorten im Laufe der Jahrhunderte vielfach untereinander gemischt.

Im 18. Jahrhundert versuchte man sogar kurzzeitig mit Hilfe einer polizeilichen Anordnung, die Kreuzung weiterer verschiedener Pflaumensorten zu unterbinden. Da sich diese Aktion jedoch als ein schier unmögliches Unterfangen herausstellte, ließ man der Pflaumensortenbildung halt seinen Lauf. Und so wächst heute fast auf jedem Pflaumenbaum eine etwas andere Pflaumensorte als nur 5 km weiter ;-)

Neben einer stattlichen Menge an Kalium befindet sich besonders in den dunkler gefärbten Pflaumensorten außerdem eine große Menge an Anthozyanen. Diese fangen die im Körper befindlichen freien Radikale ein. Zusätzlich sind Pflaumen eine gute Energiequelle, da sie relativ viel Fruchtzucker enthalten. Pflaumen wirken heilunterstützend bei Leberleiden, Rheuma und Gicht, sollten jedoch nicht in allzu großer Menge verzehrt werden, da sowohl frische wie auch trockene Pflaumen abführend wirken. Es sei denn, man möchte vielleicht gerade diesen Effekt herbeiführen ;-)

Je nach Sorte und Anbaugebiet kommen die Pflaumen bei uns zwischen Juni und Oktober auf den Markt. Nach dem Waschen und Entsteinen wandern sie direkt in den Mund, landen als Belag auf einem Kuchen oder werden zu Pflaumenknödeln und Pflaumenmus verarbeitet. Frische oder eingelegte Pflaumen können jedoch auch pikanten Gerichten eine interessante süß-saure Note verleihen.



Nährstoffe je 100 g/ml Pflaumen

Brennwert
49 kcal (205 kJ)
Tagesbedarf m/w
2 µg
30-100 / 30-100 µg
0,4 mg
10 / 15 mg
0,6 g
59 / 47 g
0,2 g
0,002 mg
3,1 / 3,8 mg
Jod
1 µg
200 / 200 µg
220 mg
2000 / 2000 mg
14 mg
1000 / 1000 mg
10,2 g
0,071 mg
1-1,5 / 1-1,5 mg
10 mg
350 / 300 mg
0,068 mg
2-5 / 2-5 mg
2 mg
550 / 550 mg
18 mg
700 / 700 mg
1 µg
30-70 / 30-70 µg
0,061 mg
1 / 0,8 mg
0,07 mg
1,2 / 1 mg
0,04 mg
1,4 / 1,2 mg
0,4 mg
16 / 13 mg
0,18 mg
6 / 6 mg
0,05 mg
1,5 / 1,2 mg
0,1 µg
30-60 / 30-60 µg
2 µg
400 / 400 µg
5 mg
100 / 100 mg
0,8 mg
14 / 12 mg
12 µg
70 / 60 µg
85,6 g
0,102 mg
10 / 7 mg


Hinweis zu den Nährstoffangaben:
Der Nährstoffgehalt frischer Lebensmittel kann je nach Sorte, Reifegrad oder Zubereitungsart stark schwanken. Daher handelt es sich bei der Angabe der Nährstoffangaben stets nur um grobe Richtwerte.

Rezepte mit Pflaumen

Rezepte mit Pflaumen

Linktipp: zum Thema Pflaumen



Quellen und Weiterführende Literatur

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