Synonym(e): Zwetschgen
Die Pflaume (botanisch: Prunus domestica) wird schon sooooo lange kultiviert angebaut, dass sich nicht mehr mit Gewissheit klären lässt, woher genau eigentlich die Wildform der Pflaume stammt.
Es wird jedoch angenommen, dass die Pflaume ihren Ursprung in der Gegend um das Kaspische Meer hat. In Griechenland wird die Pflaume jedenfalls nachweislich bereits seit etwa 2.500 Jahren kultiviert. Von dort aus gelangten die Pflaumen dann im 2. Jahrhundert v. Chr. nach Italien und breitete sich schließlich bis nach Mittel-, Süd- und Osteuropa aus.
Die Pflaumen werden grob in 4 verschiedene Gruppen eingeteilt:
Da Pflaumenbäume sehr stark zur Bastardisierung neigen, haben sich die einzelnen Sorten im Laufe der Jahrhunderte vielfach untereinander gemischt.
Im 18. Jahrhundert versuchte man sogar kurzzeitig mit Hilfe einer polizeilichen Anordnung, die Kreuzung weiterer verschiedener Pflaumensorten zu unterbinden. Da sich diese Aktion jedoch als ein schier unmögliches Unterfangen herausstellte, ließ man der Pflaumensortenbildung halt seinen Lauf. Und so wächst heute fast auf jedem Pflaumenbaum eine etwas andere Pflaumensorte als nur 5 km weiter ;-)
Neben einer stattlichen Menge an Kalium befindet sich besonders in den dunkler gefärbten Pflaumensorten außerdem eine große Menge an Anthozyanen. Diese fangen die im Körper befindlichen freien Radikale ein. Zusätzlich sind Pflaumen eine gute Energiequelle, da sie relativ viel Fruchtzucker enthalten. Pflaumen wirken heilunterstützend bei Leberleiden, Rheuma und Gicht, sollten jedoch nicht in allzu großer Menge verzehrt werden, da sowohl frische wie auch trockene Pflaumen abführend wirken. Es sei denn, man möchte vielleicht gerade diesen Effekt herbeiführen ;-)
Je nach Sorte und Anbaugebiet kommen die Pflaumen bei uns zwischen Juni und Oktober auf den Markt. Nach dem Waschen und Entsteinen wandern sie direkt in den Mund, landen als Belag auf einem Kuchen oder werden zu Pflaumenknödeln und Pflaumenmus verarbeitet. Frische oder eingelegte Pflaumen können jedoch auch pikanten Gerichten eine interessante süß-saure Note verleihen.
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