Synonym(e): Brüsseler Kohl
Der Rosenkohl ist ein typisches Wintergemüse. Er kommt ab September frisch auf den Markt und liefert bis zum März immer wieder frischen Nachschub.
Rosenkohl ist geschichtlich betrachtet ein eher "junges Gemüse". Im Mittelalter wurde zwar bereits eine Vorstufe des Rosenkohl kultiviert, aber der eigentliche Rosenkohl wie wir ihn heute kennen wurde erst im 18. Jahrhundert in der Gegend um Brüssel herausgezüchtet. Daher ist der Rosenkohl auch als "Brüsseler Kohl" bekannt. Heute wird der Rosenkohl hauptsächlich in West- und Mitteleuropa, sowie in Japan und Nordkorea angebaut.
Rosenkohl ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Besonders hervozuhaben ist der recht hohe Gehalt an Vitamin K, welches eine bedeutende Rolle bei der Blutgerinnung spielt. Wie alle Kohlsorten enthält auch der Rosenkohl die sogenannten Glukosinolate, die für den typischen Kohl-Geschmack verantwortlich sind. Sie wirken antimikrobiell und cholesterinsenkend.
Leider ist Rosenkohl im Gegensatz zu anderen Kohlsorten nur recht kurz lagerfähig. Selbst im Kühlschrank hält er sich nur wenige Tage. Beim Kauf sollte man darauf achten, dass die einzelnen Röschen noch dicht verschlossen und kräftig grün sind. Die äußeren Blätter dürfen nicht gelb oder gar welk sein. Im übrigen schmeckt Rosenkohl am besten, wenn die Röschen etwa die Größe einer Walnuss besitzen.
Rosenkohl kann man roh beispielsweise in Salaten verzehren, in der Regel wird er jedoch gegart serviert, da er gegart besser bekömmlich ist. Je jünger der Rosenkohl, desto weniger Arbeit hat man mit dem Putzen. Dazu werden lediglich die äußeren Blätter entfernt und das Stielende abgeschnitten. Um die Garzeit zu verkürzen, empfiehlt es sich, den Strunk mit einem Messerchen kreuzweise einzuschneiden. Rosenkohl sollte nicht zu lange gegart werden, damit er nicht zu weich wird und seine Inhaltsstoffe behält. Am besten dünstet man ihn einfach in ein wenig Wasser mit Salz und etwas Zucker. Man kann ihn aber genauso gut in ein wenig Fett anbraten. Den gegarten Rosenkohl kann man danach einfach in etwas Butter schwenken, mit etwas Salz und Muskat würzen oder mit Paniermehl bestreuen. Er passt aber auch zu hellen Soßen, in Eintöpfe oder Aufläufe.
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